Die vierte Staffel von «Kampf der Realitystars» startete etwas zahm, in der zweiten Folge (Mittwoch, 20:15 Uhr bei RTLzwei, auch bei RTL+), starten die Macher aber die nächste Stufe der Rakete. Dank zwei brisanter Neuzugänge und einem diabolischen Schachzug.
«Gefahr aus der Ferne», vermutet Manni Ludolf (60), als das erste Boot ankommt. Nicht zu Unrecht. Es bringt Eva Benetatou (31). Die ehemalige «Bachelor»-Kandidatin ist durchaus für Trash-TV-Trouble bekannt. Eva will in der Sala gegen ein Trauma antreten. In der zweiten Staffel von «Kampf der Realitystars» bandelte ihr damaliger Partner Chris Broy (33) angeblich mit Mitkandidatin Jenefer Riili an - und verliess kurz darauf die damals schwangere Eva.
Das nächste Boot ist dagegen leer - beziehungsweise fast. Statt einer neuen Kandidatin hat es nur ein Bild mit dem Konterfei von Giulia Siegel (48) an Bord. Das Model/Moderatorin/DJ soll erst später kommen. Was die Realitystars nicht ahnen: Giulia ist schon da, verfolgt die Sendung heimlich aus dem in dieser Staffel neu eingerichteten Redaktionsbüro aus.
Eva und Giulia starten auf falschem Fuss
Eva tappt gleich in die perfide Falle. Als die Promis an der «Wand die Wahrheit» die Kandidaten absteigend nach ihrer Ehrlichkeit ordnen müssen, besteht sie darauf, dass Giulia ganz vorne gelistet wird. Die verfolgt das aus dem Hintergrund, nicht nur die Zigarette glüht bei Giulia über diese Begrüssung.
Als Giulia dann offiziell die Sala betritt, lässt sie die Mitbewohner erst im Dunkeln tappen. Erst später platzt die Bombe. Zwischen den beiden Neuankömmlingen scheint die Luft zu brennen. Die Spannungen verstärken sich, als Giulia im Gespräch Eva vorwirft, dass sie ihrem Ex Chris den Zugang zum gemeinsamen Sohn verweigere. Eva weist dies zurück, und es geschieht das Unmögliche: Die Frauen versöhnen sich.
Serkan gegen Daniel
Bestimmt der Konflikt zwischen Eva und Giulia die erste Hälfte der Episode, heisst es im zweiten Teil Serkan Yavuz (29) gegen Daniel Schmidt (39). Die Ursache: Daniel hatte im Finale der ersten Folge verraten, dass Serkan auf seiner Abschussliste stand, weil der eine Rauswahl gut verkraften könne. Dass Serkan eine Gage von nur einem Euro nahm, um dabei sein zu dürfen, und ein Rauswurf für ihn der Super-GAU wäre, hatte Daniel dabei nicht bedacht. Diese Ignoranz nimmt ihm Serkan übel. Unversöhnlich.
Im Bestrafungsspiel können sich Daniel und Serkan noch aus dem Weg gehen. Sie treten in unterschiedlichen Teams in Minispielen an. Serkan punktet darin mit enzyklopädischem «Bachelor»-Wissen, dennoch verliert seine Mannschaft. Zur Strafe muss es die ganze Nacht über Telefondienst im Redaktionsbüro schieben.
Im Safety-Spiel kommen die Streithähne nicht um eine Kommunikation herum. Sie müssen mit Sarah Knappik (36) ein Trio bilden. Und Kommunikation spielt in der Challenge eine wichtige Rolle. Ein Teilnehmer muss dem anderen via Telefon Anweisungen für den Aufbau von drei Leitern durchgeben. Der Empfänger muss diese Botschaft wiederum an denjenigen durchgeben, der das Regal zusammenbaut. Mittelsmann Serkan schreit Daniel als letztes Glied der Kette nur an.
Safety-Spiel: Probleme der Kommunikation
Trotz dieser Schwächen kommen Sarah, Serkan und Daniel bei der Aufgabe am weitesten. Denn bei den anderen Teams ist die Kommunikation noch schlechter. Beim Team Paul Janke (41), Antonia Hemmer (22) und Uschi Hopf (81) scheitert es hauptsächlich an den Hörproblemen der Seniorin Uschi. Bei Daisy Dee (52), Matthias Mangiapane (39) und Manni hapert es vor allem am Letztgenannten.
Da Sarah, Serkan und Daniel die Aufgabe zwar noch am besten, aber nicht vollständig gelöst haben, darf sich nur einer vor der Rauswahl schützen. Daniel hatte schon im Vorfeld vorgeschlagen, dass in diesem Fall Serkan seine Stimme bekommt. Der ist aber so gekränkt, dass er das Angebot des Reeperbahn-Kneipiers ausschlägt. Das Team einigt sich schliesslich darauf, dass Sarah sicher ist.
Eva und Giulia, die als Neulinge über den Exit entscheiden müssen, hatten Sarah aber sowieso nicht im Visier. Sie hatten sich aus mehr oder weniger nachvollziehbaren Gründen auf Daisy und Uschi eingeschossen. Es erwischt schliesslich Daisy. Als Camp-Mutter war die Niederländerin beliebt - Paul weint nach ihrem Aus bittere Tränen - doch sie sieht selbst ein, dass sie nicht genügend Show abgeliefert hat.