Kevin Spacey (63) wird sich im kommenden Jahr in London wegen sexueller Übergriffe vor Gericht verantworten müssen. Wie «The Guardian» berichtet, hat die britische Staatsanwaltschaft jetzt ihre Anklage gegen den zweifachen Oscarpreisträger ausgeweitet. Demnach werden dem Darsteller sieben weitere sexuelle Übergriffe gegen einen Mann vorgeworfen, darunter Nötigung zu sexuellen Aktivitäten.
Die besagten Vorfälle sollen sich in den Jahren 2001 bis 2004 ereignet haben. Spacey muss sich in dem Strafgerichtsprozess bereits wegen sexueller Übergriffe verantworten, die sich der Anklage zufolge im März 2005 und August 2008 in London sowie im April 2013 in Gloucestershire zugetragen haben sollen. Die nun erfolgte Ausweitung der Anklage sei laut «The Guardian» auf eine Überprüfung der Beweismittel durch die Metropolitan Police zurückzuführen. Spacey war im Juli persönlich in London vor Gericht erschienen und hatte sich bezüglich der damals bereits gegen ihn erhobenen Vorwürfe für nicht schuldig erklärt.
In New York konnte Kevin Spacey einen Sieg vor Gericht erringen
In einem anderen Verfahren in den USA konnte der gefallene Hollywoodstar Ende Oktober einen juristischen Sieg verbuchen. Sein Schauspielkollege Anthony Rapp (51) hatte ihm vorgeworfen, ihn im Jahr 1986, als Rapp gerade einmal 14 Jahre alt war, sexuell belästigt zu haben. An die Produktionsfirma der Serie «House of Cards» muss der einstige Serienstar wegen Vertragsbruchs rund 31 Millionen US-Dollar zahlen. Spacey habe während der Produktion der Netflix-Serie gegen Richtlinien bezüglich sexueller Belästigung der Produktionsfirma verstossen.