Halloween steht vor der Tür und die Kürbissaison ist bereits in vollem Gange – höchste Zeit, sich Gedanken um die Deko zu machen. Besonders für Kinder ist das Kürbisschnitzen eine schöne Aktivität, und am Ende kommt nicht nur eine schöne Deko dabei zustande, sondern auch ein leckeres Abendessen für die ganze Familie. Aber wer es schon einmal ausprobiert hat, weiss: So leicht ist das mit dem Kürbisschnitzen überhaupt nicht. Diese Tipps helfen garantiert.
Der richtige Kürbis
Schon beim Kürbiskauf kann man einiges falsch machen. Am besten wählt man ein möglichst grosses und frisches Exemplar, das lässt sich besser bearbeiten. Auch wichtig: Auf einen flachen Boden achten, sonst steht der Kürbis später nicht fest. Für kleine Kinderhände eignen sich kleine Kürbisse möglicherweise besser, weil sie sich leichter handhaben lassen. Wer das Kürbisfleisch später in der Küche verarbeiten will, sollte einen essbaren Kürbis wählen.
Deckel – oben oder unten?
Im ersten Schritt wird der Deckel ausgeschnitten – was schwieriger ist, als es vielleicht klingt. Es hilft, wenn man das Messer leicht schräg ansetzt, dann kann der Deckel später nicht durch die Öffnung fallen.
Einige Kürbisschnitzer schwören auch darauf, die Öffnung nach unten zu versetzen und ein Loch in den Boden zu schneiden.
Das perfekte Werkzeug
Bevor es ans Schnitzen von Grimassen und Gesichtern geht, muss der Kürbis ausgehöhlt werden. Die meisten entfernen das Fruchtfleisch mit einem normalen Löffel. Dabei geht es viel einfacher und schneller – mit einem Eisportionierer. Inzwischen gibt es aber auch spezielle Kürbisschnitz–Sets zu kaufen, auch solche, die extra für Kinder gemacht sind und das Verletzungsrisiko minimieren. Am besten übernehmen sowieso die Erwachsenen die komplizierten Schritte, während die Kinder sich um die kreative Leitung oder kleinere einfache Schnitte kümmern.
Leckere Resteverwertung
Der anstrengende Teil ist jetzt schon einmal geschafft. Doch einen wichtigen Punkt gibt es noch: Das Fruchtfleisch auf keinen Fall wegwerfen! Denn das kann in der Küche zum Einsatz kommen – etwa für eine leckere Kürbissuppe, getrocknete Kürbiskerne oder ein Kürbis–Chutney. Für letzteres zwei Äpfel entkernen und kleinschneiden und zusammen mit dem Fruchtfleisch, Ingwer, Zwiebeln, ca. 200 ml Apfelessig und etwas Zucker in einem Topf köcheln lassen. Eventuell mit Wasser aufgiessen und pürieren – fertig!
Der Kerzen–Kamin
Ist der Kürbis fertig geschnitzt, fehlt nur noch die Kerze im Inneren. Das Problem: setzt man den Kürbis–Deckel wieder auf, hat die Flamme keinen Platz nach oben. Der Profi–Trick für dieses Problem: Schneiden Sie genau über der Kerze ein kleines Loch – sozusagen einen Kamin – in den Deckel (zum Beispiel mit einem Entkerner). Eine Alternative: LED–Teelichter oder batteriebetriebene Lichterketten als sichere – und windfeste – Wahl.
Extra–Tipp
Wer Halloween ein bisschen den Grusel nehmen und ein wenig Gemütlichkeit geben will, kann ein wenig Zimt in seinen ausgehöhlten Kürbis streuen. Sobald die Kerze an ist, duftet es dann lecker nach Pumpkin Pie!