Die Rocker der Kultband KISS haben einen umfassenden Deal mit dem schwedischen Unternehmen Pophouse Entertainment abgeschlossen. Die Firma, die die Kultband auch in Avatar–Form auftreten lassen wird, habe eigenen Angaben zufolge den Musikkatalog von KISS, den Markennamen und auch Rechte am Bild der Band erworben, «einschliesslich der Designs der weltberühmten Gesichtsbemalungen», wie es in einer Mitteilung heisst.
Wie viel Pophouse Entertainment dafür zahlt, ist nicht offiziell bekannt. Es dürfte sich aber um einen echten Mega–Deal über mehrere hundert Millionen handeln, so wie bei vielen anderen Musikerkollegen. In den letzten Jahren wurde der Kauf und Verkauf von Musikrechten zum grossen Geschäft. Rod Stewart (79) soll laut eines «Wall Street Journal»–Berichts erst im Februar fast 100 Millionen US–Dollar für seine Songrechte bekommen haben. Ein anonymer Insider spricht im Fall von KISS jetzt gegenüber «Bloomberg» von einem Deal über mehr als 300 Millionen Dollar.
KISS auf der Bühne wie ABBA?
Nachdem KISS im vergangenen Dezember ihren eigentlich letzten Auftritt gespielt hatten, hatte Pophouse Entertainment bereits für Aufsehen in der Musikwelt gesorgt. Das Unternehmen und die Band kündigten an, dass Gene Simmons (74), Paul Stanley (72) und ihre Bandkollegen künftig nicht mehr selbst auf der Bühne stehen, jedoch als digitale Avatare weiter Konzerte geben werden – so wie es ABBA mit ihrer Show «ABBA Voyage», an der Pophouse ebenfalls beteiligt ist, schon in London vorgemacht haben.