Klaus Schulze ist tot. Der Musiker, Komponist und Produzent starb am Dienstag (26. April) nach langer Krankheit im Alter von 74 Jahren. Das gab Frank Uhle, Manager der Plattenfirma SPV Schallplatten, am Mittwoch bekannt. «Wir waren schockiert und traurig über die Nachricht von Klaus Schulzes plötzlichen Tod», heisst es in dem Statement.
«Elektronische Musiklegende»
«Wir verlieren und vermissen einen guten Freund, einen der einflussreichsten und wichtigsten Komponisten der elektronischen Musik und einen Ausnahmekünstler. Unsere Gedanken in dieser Stunde sind bei seiner Frau, seinen Söhnen und seiner Familie.» Als «Elektronische Musiklegende» sei er seinem unverwechselbaren Musikstil immer treu geblieben, habe sich dabei offen für Innovationen und Experimente gezeigt und hinterlasse ein «riesiges musikalisches Erbe».
Schulze wurde 1947 in Berlin geboren. Er gilt als wichtiger Vertreter der elektronischen Musik und als Wegbereiter der Berliner Schule. Seine Karriere begann er in Bands, bis er sich 1971 für eine Solokarriere entschied. 1978 gründete er mit Innovative Communication sein eigenes Musiklabel. Schulze war auch als Filmkomponist tätig und schrieb unter anderem den Soundtrack für den Film «Angst». Laut Plattenfirma SPV hinterlässt Schulze seine Frau, zwei erwachsene Söhne und vier Enkelkinder.