Mit «Glass Onion: A Knives Out Mystery» erscheint schon bald die Fortsetzung von «Knives Out» bei Netflix. Der Streifen startet auch in zahlreichen Kinos. Ein Hinweis darauf, dass der Streamingdienst sein Geschäft womöglich entsprechend ausweiten könnte, ist dies jedoch nicht.
«Wir sind in dem Geschäft, unsere Mitglieder mit Netflix-Filmen auf Netflix zu unterhalten», erklärte Ted Sarandos (58), Co-Chef des Streamingdienstes neben Reed Hastings (62), in einer Frage-und-Antwort-Runde laut des Branchenportals «Deadline». Dies sei also, «wo wir all unsere Energie und die meisten Ausgaben fokussieren». Intern gebe es keine Zweifel daran, dass man vor allem Inhalte für Abonnentinnen und Abonnenten produziere, die das Ganze dann auch auf der Plattform anschauen.
Gleichzeitig bestätigte Sarandos, dass der Film unter anderem im Kino gezeigt werde, damit er für Preise nominiert werden könne. Wenn eine Produktion nicht mindestens eine Woche lang auf der grossen Leinwand läuft, erfüllt sie nicht die formalen Kriterien, um etwa an der Oscarverleihung teilzunehmen. Zudem solle mit der Veröffentlichung im Kino eine gewisse Begeisterung erzeugt werden. Man solle es als einen Weg betrachten, um weitere Vorfreude auf die Netflix-Veröffentlichung zu generieren.
Im November auf der Leinwand, im Dezember per Stream
Der Streamingdienst hatte Anfang Oktober mitgeteilt, dass «Glass Onion: A Knives Out Mystery» alleine in den USA vom 23. bis 29. November in rund 600 Kinos laufen soll. Mit AMC, Regal und Cinemark Theatres zeigen die drei grössten Kinoketten Nordamerikas den Film, ein Novum für Netflix. Auch in weiteren Ländern, darunter in Deutschland, solle er auf der grossen Leinwand zu sehen sein.
Auf Netflix wird der neue Film von Regisseur Rian Johnson (48) dann ab dem 23. Dezember abrufbar sein. Neben Daniel Craig (54) als Detektiv Benoit Blanc spielen unter anderem auch Edward Norton (53), Kate Hudson (43) und Dave Bautista (53) mit.