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«Das geht 2022 nicht mehr»

Komikerin Carolin Kebekus kritisiert Sexismus in der Musikbranche

Carolin Kebekus sieht in der Musikbranche sehr viel Verbesserungspotenzial. Gerade auf Festivals herrsche noch immer Sexismus.

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Carolin Kebekus hat ein eigenes Musikfestival nur für Frauen organisiert.
Carolin Kebekus hat ein eigenes Musikfestival nur für Frauen organisiert. imago/Future Image

Für die Komikerin Carolin Kebekus (41) ist der Mangel an weiblichen Band bei Festivals wie Rock am Ring oder Rock am Park ein deutliches Zeichen dafür, dass Sexismus in der Musikbranche vorherrscht. «Wenn man sieht, dass auch in diesem Jahr der Frauenanteil auf der Bühne gegen null geht, kann das einfach nicht sein. Das geht 2022 nicht mehr», sagte Kebekus im «Talk mit K»-Podcast.

Die Ausrede, «dass es leider keine Frauenband gibt, die man buchen kann», lässt sie nicht gelten. Zumal sie den Gegenbeweis mit dem von ihr ins Leben gerufenen DCKS-Musikfestival, das am 6. Juni in Köln stattfindet, schon geliefert hat. Dort werden ausschliesslich Frauen auf der Bühne stehen und man sei «überhäuft worden mit Anfragen».

Quoten-Denken muss aufhören

Ihr Anliegen sei es, «einfach ganz viele Frauen hintereinander auf einer Bühne [zu] zeigen, die ganz unterschiedliche Musik machen und wunderbar nebeneinander stattfinden können.» Denn wie in der Comedy-Szene sei es auch in der Festivalbranche noch gang und gäbe, «dass die Veranstalter genau eine Frau buchen und denken: reicht doch. Quote erfüllt.»

Von spot on news AG am 28. April 2022 - 12:40 Uhr