AC/DC halten derzeit die Musik–Welt mit einem mysteriösen Countdown in Atem. Die legendäre australische Hard–Rock–Band, die seit September 2016 nicht mehr auf Tour war, hat auf ihrer offiziellen Homepage sowie dem bandeigenen Instagram–Kanal einen Countdown gestartet, der am Montag (12. Februar) um 09:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit enden wird. Zahlreiche Beobachter und Musik–Fans vermuten, dass die Gruppe um Gitarrist Angus Young (68) dann eine neue Welttournee bekannt geben wird – und diese wird die Band wohl auch in die bayerische Landeshauptstadt München führen.
Münchner Oberbürgermeister plaudert AC/DC–Gig aus
Das hat der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (65) bereits im vergangenen November verraten. Demnach sollen AC/DC am 12. Juni im Olympiastadion auftreten. Offiziell bestätigt ist das jedoch noch nicht. Auch auf der offiziellen Website des Olympiaparks ist das Konzert–Event noch nicht gelistet.
In den Weiten des Internets kursieren daneben ebenfalls noch nicht offiziell bestätigte Informationen, denen zufolge AC/DC 2024 für gleich zwei Konzerte nach München kommen sollen, nämlich am 9. und 12. Juni 2024. Weitere Stationen in Deutschland sollen diesen Informationen zufolge ebenfalls geplant sein.
Fans der australischen Hard–Rocker fragen sich indes, welche Formation der Gruppe im Sommer möglicherweise auf der Bühne des Olympiastadions stehen wird, denn in der langen Band–Geschichte mussten AC/DC schon mehrere grössere Schicksalsschläge verkraften.
Diese Schicksalsschläge trafen die australische Kultband bereits
So musste die australische Band einen ersten schweren Schicksalsschlag verkraften, als Sänger Bon Scott (1946–1980) nach der Veröffentlichung des ikonischen Albums «Highway to Hell» am 19. Februar 1980 auf tragische Weise verstarb. Scott soll angeblich nach einer durchzechten Nacht in London an seinem eigenen Erbrochenen erstickt sein – auf dem Rücksitz eines Autos. Als offizielle Todesursache wurde eine Alkoholvergiftung angegeben.
Aus dieser ersten grossen Krise der Band–Geschichte gingen die Australier jedoch gefühlt stärker hervor: Brian Johnson (76) übernahm auf dem ikonischen Nachfolge–Album «Back In Black» den Gesang. Der Tonträger wurde zu einem der bestverkauften Alben der gesamten Musikgeschichte.
Malcolm Young verstirbt 2017
Gründungsmitglied Malcolm Young (1953–2017), der ältere Bruder von Angus Young, musste dann 2014 die Band verlassen. Kurz nach seinem Ausscheiden wurde er durch Stevie Young (67) ersetzt, der für seinen Onkel einsprang. Malcolm Youngs Leidensgeschichte könnte dabei tragischer nicht sein. Zunächst wurde bei ihm im Jahr 2010 Lungenkrebs festgestellt. Die Krankheit konnte glücklicherweise erfolgreich behandelt werden.
Im Anschluss litt der Musiker an Herzproblemen, ihm wurde ein Schrittmacher eingesetzt. Nachdem er 2014 die Gruppe verlassen hatte, wurde einige Monate später klar, dass Malcolm Young an Demenz erkrankt ist. Er zog in ein Pflegeheim und verstarb am 18. November 2017 in Folge der Krankheit.
Axl Rose ersetzt kurzzeitig Brian Johnson
Sänger Brian Johnson erwischte es dann im Jahr 2016 gesundheitlich: Er erlitt einen Gehörverlust, AC/DC unterbrachen ihre US–Tournee zum Album «Rock or Bust». Guns N' Roses–Sänger Axl Rose (62) sprang für ihn ein und verbrachte einige Zeit mit der Band. Johnson konnte jedoch nach 2018 wieder zu AC/DC zurückkehren.
Phil Rudds Probleme mit dem Gesetz
Nicht gesundheitlicher Natur waren die juristischen Probleme von Drummer Phil Rudd (69). 2014 verdächtigte die neuseeländische Staatsanwaltschaft den Musiker, einen Mord in Auftrag gegeben zu haben. Diese Anklage wurde jedoch kurze Zeit später zurückgezogen. Letztlich wurde Rudd wegen des Besitzes von Methamphetamin und Marihuana sowie der Androhung von Mord angeklagt. Er bekannte sich 2015 schuldig, und wurde zu acht Monaten Hausarrest sowie der Teilnahme an einem Drogenentzugsprogramm verurteilt. Mit AC/DC war Rudd in den folgenden Jahren nicht mehr unterwegs, kehrte jedoch 2018 für die Aufnahmen zum Studioalbum «Power Up» zurück.
Letzter Auftritt beim «Power Trip»–Festival
Welches AC/DC–Line–up bei den zwei potenziellen Konzerten in München auf der Bühne stehen würde, ist gegenwärtig nicht ganz klar. Zum letzten Mal traten die Rocker am 7. Oktober letzten Jahres beim «Power Trip»–Festival im kalifornischen Indio auf. Damals standen Angus und Stevie Young sowie Bassist Cliff Williams (74) und Sänger Brian Johnson auf der Bühne. Drummer Rudd war nicht mit von der Partie. Er wurde durch Matt Laug (55) ersetzt, der zuvor bereits für Alice Cooper und Alanis Morissette Schlagzeug spielte.