Tausende Menschen haben in den vergangenen Wochen hart gearbeitet, um aus der Krönung von König Charles III. (74) ein Spektakel riesiger Ausmasse zu machen. Wie viel Aufwand hinter allem steckt, verdeutlichen alleine die Zahlen der zubereiteten Mahlzeiten für das Militärpersonal, das an den Vorbereitungen beteiligt war.
Bis zum Ende der Proben für das Grossereignis werden es demnach insgesamt 122.445 Mahlzeiten sein, mit denen das Personal versorgt wurde. Hinzu kommen 81.630 gekochte Eier und 74.130 Würstchen sowie 81.630 Liter an herausgegebenen Wasserflaschen, wie die British Army auf ihrer Website aufzählt.
Wie die britische Regierung bereits vor wenigen Wochen mitgeteilt hat, sollen insgesamt mehr als 6.000 Frauen und Männer der britischen Streitkräfte an den Feierlichkeiten teilnehmen. Zugegen sein sollen zudem knapp 400 Militärmitglieder aus mindestens 35 Commonwealth-Nationen. Es sei der grösste zeremonielle Militäreinsatz seit 70 Jahren.
Angekündigt wurde unter anderem eine sechsminütige Luftparade mit 60 Luftfahrzeugen der Royal Navy, British Army und Royal Air Force. Die geplante Flugshow könnte allerdings schlimmstenfalls entfallen, sollte das Wetter am Samstag nicht mitspielen. Das sei jedoch der «letzte Ausweg», berichtet die britische «Daily Mail». Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums habe erklärt, dass es mehrere Ausweichmöglichkeiten gebe.
Wie viel kostet die Krönung von König Charles III.?
Edward William Fitzalan-Howard, der für die Planung der Krönung zuständige Earl Marshal, hatte im April grob erklärt, wie die beiden Prozessionen am Krönungssamstag aussehen werden. Im Rahmen einer kleineren Prozession machen sich König Charles III. und seine Ehefrau, Königin Camilla (75), am 6. Mai zunächst auf den Weg vom Buckingham-Palast zur Westminster Abbey. Nach der dortigen Zeremonie geht es mit einer zweiten Prozession zurück zum Palast. Diese soll «riesig» werden, «mit allem Prunk, den Grossbritannien aufbringen kann». Mehrere Medien, darunter die «BBC», haben zuletzt berichtet, dass die Krönung geschätzt zwischen 50 und 100 Millionen Pfund kosten könnte. Umgerechnet wären dies bis zu rund 115 Million Euro. Dabei handle es sich aber nicht um offizielle Zahlen.