Der spanische König Felipe VI. (56) ist am Sonntag beim EM–Finale live vor Ort im Berliner Olympiastadion. Dann kämpfen die Nationalmannschaften Spaniens und Englands ab 21 Uhr um die europäische Fussballkrone. Nach Berichten spanischer Medien hat El Rey nicht nur Mitglieder des spanischen Fussballverbandes und der spanischen Regierung im Gefolge. Auch einem verletzten Nationalspieler Spaniens ermöglicht er es, live dabei zu sein, wenn sich seine Teamkollegen zu Fussball–Europameistern krönen könnten.
Pikante Logen–Belegung
Nach einem Bericht von «AS Diario» wird König Felipe VI. am Sonntag in der Loge von UEFA–Präsident Aleksander Ceferin (56) Platz nehmen, um das EM–Finale 2024 zu verfolgen. Neben spanischen Kabinettsmitgliedern mit ihm in der Box: Pedro Rocha (69), Präsident des spanischen Fussballverbandes, gegen den aktuell wegen Korruption ermittelt wird. Pikant: Rocha ist Nachfolger von Luis Rubiales (46), des erst im April zurückgetretenen Verbandspräsidenten. Rubiales hatte während der Siegerehrung der Fussball–WM der Frauen 2023 die spanische Nationalspielerin Jennifer Hermoso (34) auf den Mund geküsst. Damit sorgte er für einen weltweiten Skandal.
Felipes edle Geste an Gavi
Bei so viel fussballpolitischer Brisanz dürfte sich Felipe während des Endspiels an einen Begleiter halten. Unter normalen Umständen stünde Nationalspieler Gavi (19) am Sonntag mit seinen Kollegen auf dem Feld. Doch der Jungstar vom FC Barcelona erholt sich aktuell von einer schweren Knieverletzung. Diese hinderte ihn an der Teilnahme an der Europameisterschaft in Deutschland. Deshalb bleibt Gavi Zeit für anderes: Am Mittwoch war er einer der Gäste bei der Preisverleihung der Stiftung Prinzessin von Girona (FPdGi) in Lloret de Mar. Die Zeremonie fand unter dem Vorsitz von König Felipe VI. und Prinzessin Leonor (18) statt.
Königlicher Glücksbringer für Spanien?
Nach der Veranstaltung, bei der auch Königin Letizia (51) anwesend war, sah man König Felipe im Gespräch mit Gavi. Beide kennen sich: Bei der WM in Katar 2022 hatte Gavi im Namen der Mannschaft ein spanisches Trikot mit Unterschriften an Felipe überreicht. Jetzt revanchierte sich Felipe und lud Gavi zum EM–Endspiel ein: «Wir sehen uns am Sonntag im Finale in Berlin. Du darfst es nicht verpassen, denn du bist Teil dieser Mannschaft», so König Felipe. Ein gutes Omen für Spanien? Felipe brachte dem spanischen Team bereits beim Vorrundenspiel gegen Italien am 20. Juni in Gelsenkirchen Glück. Auf Schalke gewann die «Furia Roja» mit 1:0 gegen den noch amtierenden Europameister. Und schon damals versprach Felipe, sein Team bei einem möglichen Finale anzufeuern – ein König, ein Wort.
Kommt Charles nach Berlin?
Ob Felipe am Sonntag in Berlin seinem britischen Amtskollegen, König Charles III. (75), begegnet, ist noch unklar. Als sicher gilt: Felipe wird auf der Tribüne des Berliner Olympiastadions dem frischgebackenen englischen Premierminister Keir Starmer (61) die Hand schütteln. Gibt sich überraschend auch König Charles die Ehre? Nach dem nervenaufreibenden Halbfinal–Sieg Englands gegen die Niederlande hatte sich der englische König höchstpersönlich via Instagram gemeldet. Scherzhaft appellierte Charles an das Team von Gareth Southgate (53), es solle den Sieg dieses Mal sicherstellen, ohne auf späte Tore oder gar ein Elfmeterschiessen angewiesen zu sein. Seine Sorge gelte dem kollektiven Herzschlag und Blutdruck des britischen Empire.