Frederik X. (56) hat seine erste Neujahrsansprache als dänischer König hinter sich gebracht. Am Silvesterabend wandte er sich um 18 Uhr live aus Schloss Amalienborg in Kopenhagen an sein Volk und dankte ihm für die Unterstützung seit seinem Amtsantritt am 14. Januar 2024. Mit der Neujahrsansprache tritt Frederik in grosse Fussstapfen: Die Jahresabschlussreden seiner Mutter, Königin Margrethe (84), geniessen in Dänemark Kultstatus.
Umso aufgeregter erwarteten die Dänen Frederiks ersten Auftritt. «Kann die Neujahrsansprache von jemand anderem als Königin Margrethe gehalten werden?», griff dieser in seiner Ansprache den Ruf seiner Mutter auch direkt auf. Sie hatte die Neujahrsansprache während ihrer 51–jährigen Amtszeit gehalten und die Rede im vergangenen Jahr auch genutzt, um ihre Abdankung bekannt zu geben.
Erste Neujahrsansprache wird Frederik «nie vergessen»
Druck schien auf dem Monarchen aber nicht zu lasten, denn er absolvierte die Rede ohne Stolperer und mit klaren Worten. Wie seine Mutter nahm er dafür in Abendgarderobe an einem Tisch Platz und las von Handzetteln ab. «Meine erste Neujahrsansprache. Sie wird nicht wiederkommen, aber ich werde sie nie vergessen», schrieb Frederik anschliessend zu einem Bild der Szenerie auf dem offiziellen Instagram–Account des Königspaars.
In dem Beitrag lobte er, wie auch zuvor in der Rede, den Zuspruch, der ihm und seiner Frau Mary (52) seit seinem Amtsantritt entgegengebracht werde. «Man sagt, ‹gut angefangen ist halb getan›. Das mag eine Übertreibung sein, aber Mary und ich hätten uns keinen besseren Start als Königspaar wünschen können», so der Monarch. Er freue sich auf das neue Jahr, «vor allem auf das gemeinsame Reisen. Miteinander und mit Ihnen allen.»
König spricht von «unruhigen Zeiten»
In seiner ersten Neujahrsansprache konnte Frederik aber natürlich auch nicht umhin, auf die angespannte weltpolitische Lage einzugehen. «Wir leben in unruhigen Zeiten», erklärte er und erwähnte besonders die Entwicklungen im Nahen Osten und den Krieg in der Ukraine. Ausserdem sprach er über die Schwierigkeiten von Jugendlichen, den Einsatz von Freiwilligen und die Zusammengehörigkeit in seinem Königreich. Die Ansprache beendete er traditionell mit «Gud bevare Danmark» – Gott behüte Dänemark.