Königin Margrethe (84) ist am 18. September im Schloss Fredensborg gestürzt und in ein Krankenhaus in Kopenhagen gebracht worden. Das bestätigte eine Hofsprecherin der dänischen Nachrichtenagentur «Ritzau». Kurz zuvor hatte sie noch eine Veranstaltung besucht.
Wie unter anderem die britische Boulevardzeitung «B.T.» berichtete, teilte Hofinformationschefin Lena Balleby mit: «Königin Margrethe wurde gestern Abend nach einem Sturz im Schloss Fredensborg ins Rigshospitalet eingeliefert. Der Königin geht es den Umständen entsprechend gut, aber sie befindet sich derzeit zur Beobachtung im Krankenhaus.» Und weiter: «Das Königshaus hat zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen, wird aber weitere Auskünfte erteilen, sobald es Neuigkeiten gibt.»
Der nächste Termin der einstigen Monarchin, die im Januar 2024 nach 52 Jahren auf dem Thron zurückgetreten ist, wurde laut des Kalenders des Königspalastes bereits abgesagt. Margrethe hätte am Freitag, 20. September, eigentlich ab 15 Uhr an der Feier zum 75. Jahrestag in der Abteilung für Archäologie der Universität Aarhus teilnehmen sollen.
Termine in den vergangenen Tagen
In den vergangenen Tagen hatte sich die Mutter des jetzigen Königs Frederik X. (56) bei einigen Terminen gezeigt. So nahm sie am 18. September an der Eröffnung des Sklerose–Kongresses ECTRIMS 2024 im Bella Center in Kopenhagen teil. Rund 9.000 Wissenschaftler und andere Gesundheitsfachleute aus aller Welt versammelten sich bei der internationalen medizinischen Forschungskonferenz auf dem Gebiet der Multiplen Sklerose. Wie der Palast via Instagram mitteilte, ist die Königin bereits seit dem 1. Oktober 1959 Schutzpatronin des Sklerosevereins. Auch am 14. und 16. September war die 84–Jährige für die Krone unterwegs.
Überraschung in der Neujahrsansprache
Mitten in ihrer Neujahrsansprache hatte Margrethe für eine handfeste royale Überraschung gesorgt und ihre Abdankung für den 14. Januar angekündigt – genau 52 Jahre nach ihrer Thronbesteigung. Eine umfangreiche Rückenoperation im Jahr 2023 war der Auslöser für ihre Überlegungen, wie sie damals dem Volk erklärte: «Natürlich gab die Operation auch Anlass, über die Zukunft nachzudenken, ob die Zeit gekommen sei, die Verantwortung der nächsten Generation zu überlassen. Ich habe entschieden, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist.» Doch auch nach ihrer Abdankung übernahm Margrethe – die ihren Königinnen–Titel behalten hat – weiterhin zahlreiche offizielle Aufgaben.