Ob eins der verschiedenen Openairs in der Schweiz oder Adeles Mini-Residenz in München: Der Konzertsommer ist in vollem Gange. Doch Hitze, Menschenmengen und körperliche Anstrengung können aus einem unvergesslichen Musik-Erlebnis eine unschöne Erfahrung machen. Dehydration ist hierbei eine der grössten Gefahren. Schon ein bis zwei Prozent zu wenig Wasser können zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel führen. Bei kritischem Flüssigkeitsmangel können Verwirrtheit, Herzrasen oder Muskelkrämpfe auftreten. Mit guter Planung lässt sich Dehydration vermeiden.
Trinken, trinken, trinken – und richtig planen
Es mag offensichtlich erscheinen, aber regelmässig ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, ist entscheidend. Pro Tag sollte man mindestens zwei bis drei Liter Wasser zu sich nehmen, an besonders heissen Tagen am besten noch mehr. Der menschliche Körper benötigt Flüssigkeit, um optimal zu funktionieren, insbesondere in stressigen Situationen wie bei einem Konzertbesuch bei hohen Temperaturen.
Das Problem: In grossen Arenen oder auf Festivals sind vor den Toiletten oft lange Schlangen. Viele Konzertbesucher sind deshalb versucht, den Gang zur Toilette zu vermeiden, um nichts von der Show zu verpassen. Das lässt sich aber auch anders umgehen! Bereits einige Tage vor dem Event sollte man ausreichend trinken und wasserhaltiges Essen zu sich nehmen. Ein gut hydrierter Körper hat bessere Reserven und benötigt nicht so häufig eine Toilette. Zudem braucht der Körper Zeit, Wasser effektiv zu speichern und zu verarbeiten.
Am besten trinkt man bereits drei bis vier Tage vor dem Event rund einen Liter Wasser mehr. Helfen kann es ausserdem, diese nicht am Stück zu trinken, sondern regelmässig über den Tag verteilt. Am Tag des Konzerts ist es wichtig, weiterhin regelmässig Wasser trinken.
Wasserreiche Lebensmittel einplanen
Neben dem Trinken von Wasser kann der Körper auch auf andere Wege Flüssigkeit zu sich nehmen, zum Beispiel übers Essen. Wasserreiche Lebensmittel wie Melonen oder Gurken sind nicht nur erfrischend, sondern helfen auch, den Flüssigkeitshaushalt des Körpers auszugleichen.
Kontraproduktiv sind hingegen übermässig salzige Lebensmittel wie Chips, Salzstangen oder Fast Food sowie zuckerreiche Lebensmittel wie Süssigkeiten, Kuchen oder Soft- und Energydrinks. Aber auch sehr eiweissreiche Lebensmittel können den Wasserbedarf des Körpers erhöhen, da der Abbau von Proteinen mehr Wasser benötigt.
Auch koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Tee und Cola können den Körper austrocknen. Alkohol wirkt ebenfalls dehydrierend. Zudem erhöhen sowohl Koffein als auch Alkohol die Produktion von Urin und beschleunigen somit den Wasserverlust – keine gute Idee beim Konzertbesuch.
Elektrolythaushalt im Blick behalten
Bei intensiver körperlicher Aktivität, wie etwa dem Tanzen auf einem Festival oder dem stundenlangen Stehen vor der Bühne, verliert der Körper durch Schweiss nicht nur Wasser, sondern auch wichtige Elektrolyte wie Natrium und Kalium. Elektrolytgetränke können helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Auch eine kleine Prise Salz im Wasser kann dem Körper helfen, die Flüssigkeit besser aufzunehmen.
Auf die Zeichen des Körpers achten
Eines der frühesten und offensichtlichsten Anzeichen von Dehydration ist dunkler, konzentrierter Urin. Ist der Körper mit ausreichend Flüssigkeit versorgt, ist Urin farblos bis hellgelb. Ein trockener Mund, starker Durst und trockene Lippen sind ebenfalls klare Anzeichen.
Bei ersten Anzeichen von Dehydration – Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder übermässige Müdigkeit – gilt es, sofort zu handeln: einen schattigen Ort aufsuchen, langsam Wasser trinken und ausruhen. Bei schweren Symptomen ist es ratsam, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.