König Charles III. (76) hat nach dem Tod seiner Mutter, Queen Elizabeth II. (1926–2022), im September 2022 den Thron bestiegen. Öffentliche Einrichtungen konnten ein offizielles Porträtfoto anfordern, um die Regentschaft Charles' zu feiern. Nur rund ein Drittel ist dem Angebot jedoch nachgekommen. Vielerorts hingen noch Porträts der verstorbenen Königin und vorangegangener Monarchen, hiess es im Sommer in einer Mitteilung des Cabinet Office.
Nicht einmal 3 Prozent der Krankenhäuser beantragen Porträt von Charles
Wie dieses zuletzt bekannt gegeben hat, wurden zwischen Mitte November 2023 und Mitte August 2024 insgesamt 20.565 Porträts in England, Wales, Schottland und Nordirland angefordert. Das habe den Steuerzahler etwas mehr als 2,7 Millionen Pfund gekostet. Damit hätten 30,62 Prozent aller teilnahmeberechtigten Einrichtungen ein Bild bestellt.
Unter anderem bei staatlichen Stellen waren es demnach 73,1 Prozent, bei Schulen 29,1 Prozent und bei Arbeitsämtern 21,1 Prozent. Die beste Quote wurde mit 100 Prozent bei der Küstenwache erzielt, bei der 23 von 23 Einrichtungen ein Porträt angefordert haben. Insbesondere Universitäten und Hochschulen (7,4 Prozent) und Krankenhäuser (2,8 Prozent) verzichteten grösstenteils auf Anfragen. Bei den Kliniken zeigten sich nur 40 von insgesamt 1.454 interessiert.
König Charles III. ist auf dem Bild in der Uniform eines Flottenadmirals mit offiziellen Orden abgebildet. Aufgenommen wurde es 2023 von dem Fotografen Hugo Burnand auf Schloss Windsor. «Die Thronbesteigung Seiner Majestät markierte ein neues Kapitel in der Geschichte unseres Landes», wurde Oliver Dowden (46), zu diesem Zeitpunkt Minister im Cabinet Office, im Sommer zitiert. Es sei nur richtig, dass öffentliche Einrichtungen eine Gelegenheit bekommen, diesen Moment zu feiern. «Wie seine Mutter vor ihm, hat der König sein Leben und seine Arbeit in den Dienst anderer gestellt.»