Seit dem 5. Januar ist der Horrorfilm «M3gan» in ausgewählten Ländern im Kino zu sehen. Am 12. Januar läuft der Streifen endlich auch in Deutschland an. Und die Vorfreude ist gross: Der offizielle englische Trailer wurde bei YouTube über 24 Millionen Mal angeklickt. Einzelne Szenen gingen in den sozialen Medien bereits viral und an den Kinokassen konnte der Film am ersten Wochenende überzeugen - allein in den USA nahm er über 30 Millionen Dollar ein. Spannende Fakten zum Horror-Hit gibt es hier.
Bei einem Autounfall verliert die achtjährige Cady (Violet McGraw, 11) ihre Eltern. Ihre Tante Gemma (Allison Williams, 34), die als geniale Wissenschaftlerin gilt, übernimmt nun die Verantwortung. Gemmas Firma hat eine Hightech-Puppe entwickelt, die mit künstlicher Intelligenz funktioniert. Sie soll der nächste Verkaufsschlager in der Spielzeugbranche werden. Um Cadys Einsamkeit zu mildern, nimmt Gemma den Prototyp der M3gan-Puppe (Amie Donald) mit nach Hause. Schnell freundet sich das Mädchen mit dem Spielzeug an - doch das Blatt wendet sich. M3gan entwickelt plötzlich ihr eigenes Bewusstsein und wird schnell zur Bedrohung für ihre Mitmenschen.
Kommt schon bald ein Sequel?
«M3gan» konnte zahlreiche Kinobesucher bereits von sich überzeugen. Und auch Regisseur Gerard Johnstone ist stolz auf sein Werk. Kein Wunder also, dass er sich eine Fortsetzung gut vorstellen kann. «Wir hatten noch so viele Ideen und Facetten von M3gans Persönlichkeit, die wir entwickeln wollten», erklärte er im Interview mit «Variety». Er würde es «lieben», ein Sequel zu drehen. Und das am besten so schnell wie möglich, «solange es frisch ist und in jedermanns Köpfen».
M3gan ist eine LGBTQ+-Ikone
Schon als der erste Trailer im Oktober 2022 veröffentlicht wurde, war vielen Mitgliedern der LGBTQ+-Community klar: M3gan hat das Zeug zur Ikone. Auf Social Media feiern vor allem queere Menschen die Killer-Puppe. Ein TikTok-User teilte ein virales Video, das die Reaktion des Kinosaals auf M3gans legendäre Tanzszene zeigt. Der lustige Clip mit dem kreischenden Publikum hat bereits über eine Million Views.
Doch die Schöpfer haben auch andere Theorien, weshalb «M3gan» gerade in der Queer-Community so beleibt ist. Wie «Comic Book Resources» berichtet, sprach Drehbuchautorin Akela Cooper (43) dieses Thema kürzlich an: «Ich habe tatsächlich einen meiner schwulen Freunde dazu befragt und er sagte, die Geschichte dreht sich um eine gefundene Familie. Dieses Mädchen hat seine Familie verloren, sie muss nun bei ihrer Tante wohnen. Dann tritt diese Puppe in ihr Leben. Viele Leute in der schwulen Community können sich damit identifizieren, mit dem Konzept, eine Familie zu ‹finden›.»
«M3gan» sollte noch viel «blutiger» werden
In den USA ist «M3gan» ab 13 Jahren freigegeben, in Deutschland dürfen junge Erwachsene ab 16 Jahren den Film sehen. Für einen Horrorfilm sind das äusserst vielversprechende Altersfreigaben. Normalerweise gibt es Horror-Spass in Deutschland erst ab 18 Jahren. Doch die niedrige Altersbeschränkung hat einen Grund: Nachdem der Trailer besonders bei Teenagern gut ankam, soll sich der Filmverleiher Universal Studios dazu entschieden haben, einen weniger brutalen Schnitt in den Kinos zu zeigen. «Es sollte irgendwann eine unzensierte Version geben ... ich habe gehört, es ist in der Planung», gab Akela Cooper im Gespräch mit der «Los Angeles Times» bekannt. Die Originalfassung von «M3gan» sei viel «blutiger» gewesen.