An zwei Alben haben Lady Gaga (37) und der am 21. Juli verstorbene Tony Bennett (1926-2023) gemeinsam gearbeitet. Doch die beiden waren nicht nur Musikkollegen, sondern trotz des grossen Altersunterschieds auch gute Freunde. Auf Instagram hat sich die Sängerin nun von Bennett verabschiedet. «Ich werde meinen Freund für immer vermissen», schreibt Lady Gaga in einem langen Kommentar zu einem gemeinsamen Bild der beiden. «Ich werde es vermissen, mit ihm zu singen, mit ihm aufzunehmen, mit ihm zu sprechen und zusammen auf der Bühne zu stehen.»
Zurück in eine andere Zeit
«Tony und ich hatten diese magische Kraft», meint Lady Gaga. Sie habe durch den Sänger und Entertainer ihr Leben in einer Art Zeitsprung gelebt. Die beiden hätten sich in eine andere Epoche transportiert, zusammen die Musik aus diesem Zeitraum modernisiert und ihr als Duo neues Leben eingehaucht.
«Unsere Beziehung war sehr real», sagt Lady Gaga. Bennett habe ihr mehr über Musik und das Leben im Showgeschäft beigebracht - aber auch, wie sie einen klaren Kopf bewahren und guter Laune sein könne. «Er war ein Optimist», der stets dankbar gewesen sei. Lange habe sie den Verlust des Sängers betrauert: «Wir hatten einen sehr langen und eindringlichen Abschied.»
Freunde trotz Altersunterschied
«Obwohl fünf Dekaden zwischen uns lagen, war er mein Freund, mein wirklich wahrer Freund», erklärt Lady Gaga weiter. «Unser Altersunterschied war egal.» Sie hätten sich gegenseitig inspiriert.
Tony Bennett war am 21. Juli im Alter von 96 Jahren in New York City gestorben. 2016 wurde bei ihm Alzheimer diagnostiziert. Seine Familie machte die Erkrankung Anfang 2021 öffentlich. Den Sänger an die Krankheit zu verlieren, sei für Lady Gaga schmerzhaft gewesen. Mit der Alzheimer-Erkrankung gehe eine Lebensphase einher, in der es ein Gefühl der Verletzlichkeit gebe und einen Wunsch, Würde zu bewahren.
«Alles was ich wollte war, dass Tony sich erinnert, wie sehr ich ihn geliebt habe und wie dankbar ich war, ihn in meinem Leben zu haben», schreibt die 37-Jährige weiter. Als die Krankheit voranschritt, «wusste ich tief im Inneren, dass er den verletzlichsten Moment in seinem Leben, den er konnte, mit mir teilte. [...] Ich werde diese Erfahrung nie vergessen. Ich werde Tony Bennett nie vergessen.»