Beim kontroversen dänischen Filmemacher Lars von Trier (66) ist laut eines Berichts der US-Seite «Variety» eine Parkinson-Erkrankung diagnostiziert worden. Diese Information habe man von der Produktionsfirma Zentropa erhalten, die von Trier 1992 mitgegründet hat. Der Regisseur sei trotz der Diagnose «frohen Mutes» und befinde sich in Behandlung.
Von seiner Arbeit lässt er demnach nicht ab. So befinde sich von Trier weiterhin dabei, die dritte und finale Staffel der Serie «The Kingdom» zu drehen. Auch an der dafür geplanten Pressetour werde der Regisseur teilnehmen, allerdings in verringerter Weise. Staffel drei namens «The Kingdom Exodus» wird bei den diesjährigen Filmfestspielen von Venedig, die am 31. August starten, seine Weltpremiere feiern.
Ein Mann vieler Skandale
Lars von Trier ist für seine grenzüberschreitende Kunst bekannt. Seien es explizite Sexszenen wie etwa in «Nymphomaniac», oder grafische Gewalt in Werken wie «Antichrist» oder «The House That Jack Built».
Für den grössten Eklat sorgte Lars von Trier aber nicht mit einem seiner Filme, sondern bei einer Pressekonferenz. Während des Events im Rahmen der Filmfestspiele in Cannes, wo er «Melancholia» vorstellte, sagte von Trier, dass er «Sympathien» für Adolf Hitler habe. Zwar entschuldigte er sich im Anschluss für seine verwirrten Aussagen, nach einer Welle der Entrüstung wurde von Trier jedoch aus Cannes verbannt. Erst 2018, also sieben Jahre nach dem Eklat, durfte er dort wieder einen Film vorstellen.