Für die Logistikbranche herrscht vor Weihnachten auch 2022 der Ausnahmezustand. Da es beim Versand von Päckchen und Paketen aufgrund äusserst hoher Nachfrage durchaus zu Verzögerungen kommen kann, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher früh genug Geschenke bestellen oder auf den Weg bringen. Grundsätzlich gilt: Bestellte Produkte müssen lieferbar sein und mögliche Verzögerungen durch schlechte Witterungsverhältnisse oder weitere nicht beeinflussbare Faktoren sind nicht mit einberechnet. Sonderversandformen wie Express-Lieferungen sind in der Regel ausserdem teurer als ein Standardversand. Hier eine Übersicht über einige der bekanntesten Händler und Paketdienste.
Amazon
Amazon listet auf seiner Webseite beim voraussichtlichen Lieferdatum eines Produkts teils die Angabe «Lieferung noch vor Weihnachten». Kundinnen und Kunden werde empfohlen, «bei der Bestellung auf die Bestätigung des Lieferdatums zu achten», erklärt ein Sprecher des Versandriesen auf Nachfrage der Nachrichtenagentur spot on news. «Unsere Teams vor Ort sorgen dann dafür, dass die Pakete pünktlich unter dem Weihnachtsbaum liegen.»
Apple
Ein neues Smartphone direkt von Apple liegt hingegen nur dann rechtzeitig unter dem Christbaum, wenn es kein iPhone 14 Pro Max oder iPhone 14 Pro ist. Bei diesen beiden Modellen hätte eine Bestellung bis zum 15. November erfolgen müssen, wie der Tech-Riese auf einer Übersichtsseite vermerkt. Viele andere Modelle sowie weitere Hardware kann demnach noch bis zum 21. Dezember bestellt werden.
DHL
«Bringt Eure Geschenke frühzeitig auf den Weg», rät DHL auf einer Übersichtsseite rund um Weihnachten. Gelistet werden dort auch die spätestmöglichen Abgabetermine. Bei Sendungen innerhalb Deutschlands sollten Kundinnen und Kunden demnach bis zum 22. Dezember Briefe und Postkarten verschicken, Pakete und Päckchen hingegen bis zum 20. Dezember. Ins europäische Ausland sollte die Weihnachtspost entsprechend früher abgegeben werden. Hier unterscheiden sich die Termine. Für Sendungen nach Italien und Frankreich listet DHL etwa den 14. Dezember.
GLS Germany
Auch GLS Germany empfiehlt auf Anfrage, Pakete, wenn möglich so früh wie möglich auf den Weg zu bringen. Bei Berücksichtigung der folgenden Abgabetermine für Sendungen, die auch noch einmal auf der Homepage aufgeführt sind, werde ein Erstzustellversuch bis zum 24. Dezember garantiert. So sollten Pakete für Lieferungen innerhalb Deutschlands bis zum 21. Dezember um 12:00 Uhr mittags in einem GLS-Paketshop abgegeben werden. Für Sendungen in benachbarte EU-Länder listet GLS Germany den 20. Dezember um 12:00 Uhr und für alle anderen EU-Länder den 19. Dezember um 12:00 Uhr.
Hermes
Hermes garantiert innerhalb Deutschlands einen ersten Zustellversuch für Päckchen und Pakete bis Heiligabend, wenn diese bis zum 21. Dezember um 12:00 Uhr in einem der Paketshops abgegeben werden. Für Paketabholungen an der heimischen Haustüre sei ebenfalls der 21. Dezember der letztmögliche Termin. Sendungen ins Ausland müssen früher abgegeben werden. Für Portugal ist beispielsweise der 14. Dezember aufgeführt, für Österreich der 20. Dezember. Hermes bietet ebenso eine Übersichtsseite.
H&M
Das Textilhandelsunternehmen H&M führt auf seiner Homepage für Standardlieferungen aktuell eine Lieferzeit von zwei bis vier Werktagen. Während der Hochsaison könne es aber zu längeren Lieferzeiten kommen. Die aktuelle Lieferzeit werde an der Kasse und der Bestellbestätigung angezeigt.
MediaMarkt und Saturn
Auch 2022 gebe "es bei MediaMarkt und Saturn wieder das Lieferversprechen zu Weihnachten«, erklärt eine Sprecherin des Unternehmens auf Nachfrage. Damit bestellte Geschenke rechtzeitig zugestellt werden können, bitte man um die Einhaltung folgender Bestellfristen: 21. Dezember bis 12:00 Uhr für Paketware (DHL, Briefe, UPS), 20. Dezember bis 12:00 Uhr für Grossgeräte ohne zusätzlich gebuchten Service, Mitternacht am 18. Dezember für Sperrgut und Mitternacht am 15. Dezember für Grossgeräte mit Service wie zum Beispiel Montage, Side-by-Side-Kühlschränke sowie eine Lieferung auf Inseln. Die Fristen gelten demnach nicht für Bestellungen über den Marketplace oder bei Bestellungen via Vorkasse oder mit Finanzierung. Produkte können zudem zur persönlichen Abholung versandkostenfrei in einen der lokalen Märkte bestellt werden. Sollte die Ware dort bereits vorrätig sein, kann sie über den »Click & Collect"-Service bestellt und innerhalb von 30 Minuten nach Bestellung bereits abgeholt werden.
Otto
Je nach Artikel und Versandart unterscheiden sich auch im Online-Shop von Otto die Bestellfristen. Bei «normalen» Artikeln reiche eine Bestellung bis zum 21. Dezember um 23:30 Uhr, teilt Otto auf Nachfrage mit. Bei entsprechenden Waren mit dem Vermerk «24-Stunden-Lieferung» könne noch bis zum 23. Dezember um 13 Uhr bestellt werden. Handle es sich um Artikel mit sogenanntem «Zwei-Mann-Handling», darunter beispielsweise Kühlschränke, Möbel oder grosse TV-Geräte, sollten Kundinnen und Kunden demnach bis zum 21. Dezember um 23:30 Uhr bestellen. Mit 24-Stunden-Lieferung reiche hier eine Bestellung bis zum 22. Dezember um 13 Uhr.
Tchibo
«Jetzt bestellen - und Sie erhalten Ihre Lieferung bis Heiligabend», erklärt Tchibo aktuell auf seiner Homepage. Ausgenommen seien Partneraktionen, Auslands- und Speditionslieferungen. Kunden sollten bitte «das Lieferzeitfenster am Produkt» beachten, heisst es weiter. Oftmals ist es zudem möglich, Artikel in einer Filiale zu reservieren oder diese online zu bestellen und dann in der Filiale abzuholen.
Zalando
Damit die Geschenke noch rechtzeitig unter dem Christbaum liegen, können Kundinnen und Kunden «über den Standardversand noch bis zum Sonntag, 18. Dezember, um 23:00 Uhr bei Zalando bestellen», teilt der Moderiese auf Anfrage mit. «Per Expressversand können alle Bestellungen pünktlich bis Weihnachten zugestellt werden, die bis 14:30 Uhr am Donnerstag, 22. Dezember, bei uns eingehen.» Sollte die Wetterlage, darunter beispielsweise starker Schneefall, allerdings die Lieferzeiten beeinflussen, werde man die Kundschaft informieren.