Die ehemalige Bahnradsportlerin Kristina Vogel (33) musste am Wochenende nach einer Lungenembolie notoperiert werden. Diese sei «lebensgefährlich» gewesen. Inzwischen gehe es ihr aber schon wieder besser und sie sei im Unfallkrankenhaus Berlin von der Intensivstation auf eine normale Station verlegt worden. Die dortigen Mitarbeiter hätten ihr «einmal mehr» wohl das Leben gerettet. Bereits nach ihrem Trainingsunfall 2018, bei dem sie eine Querschnittslähmung erlitt, war sie in dem Krankenhaus behandelt worden.
«Ein paar Stunden später, und ich wäre tot gewesen»
Auf ihrer Instagramseite berichtete sie am Montagabend (15. April) von dem Drama. Bereits am Freitag sei ihr schlecht geworden, ins Krankenhaus habe sie aber zunächst nicht gewollt. Doch in der Nacht sei es noch schlimmer geworden. «Meine Apple Watch schlug die ganze Zeit Alarm. Der Ruhepuls war zu hoch. 120!» Gegenüber «Bild» schilderte sie ausführlicher: «Ich hatte Atemnot und dachte, ich ersticke. Ich hatte Schmerzen über dem Brustkorb. Ich lag zwei Stunden nur da, aber ich hatte immer noch Puls 120. Die Schmerzen wurden immer schlimmer. Der Brustkorb hat zugemacht, die Schulter, der Nacken taten immens weh. Die Lungen waren komplett zu. Ein paar Stunden später, und ich wäre tot gewesen.» Ihr Freund Michael Seidenbecher (39) habe sie dann in die Klinik gebracht.
«Ein paar Stunden später lag ich schon auf dem OP–Tisch», so Vogel auf Instagram. «Lungenembolie. Blutgerinnsel (Thromben) wurden mit einem Katheter entfernt bzw. abgesaugt. Ich hatte so viele Thromben in der Lunge, dass der Herzdruck schon gestiegen war und es lebensgefährlich wurde. Sagen wir so: Einen Tag mehr zuhause, wäre dann wohl mein letzter Tag gewesen.»
«Ist ein bisschen wie Familientreffen hier»
Am Montag konnte die zweifache Olympiasiegerin schon wieder ein lächelndes Bild aus dem Krankenbett posten. Dazu hielt sie den Daumen hoch und meldete: «Mir geht es aber mittlerweile wieder recht gut!» Während sie sich ausruhe, betrieben die Ärzte Ursachenforschung: «Wo kam es her? Der Querschnitt hat wohl nichts damit zu tun.»
Ihren Humor hat sie derweil nicht verloren. «Ist ein bisschen wie ein Familientreffen hier. Viele aus 2018 sehe ich wieder.» Dennoch reiche es ihr langsam mit den Klinikaufenthalten. «Eigentlich wollte ich erst wieder in ein Krankenhaus, wenn ich ein Kind bekomme», erklärte sie im «Bild»–Interview. Nun werde sie aber noch so lange bleiben, bis die Ursache für die Embolie gefunden sei.