Sängerin, Songwriterin und «DSDS»-Jurorin Leony (25) veröffentlicht am 24. März ihr Debütalbum «Somewhere in Between». Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news spricht die 25-Jährige über ihren grossen Meilenstein und was Fans von der Platte erwarten können. Zudem verrät sie, wie sich ihr Leben bisher durch «DSDS» verändert hat und wie sie mit Hate-Kommentaren umgeht.
Sie veröffentlichen Ihr Debütalbum «Somewhere in Between». Worauf dürfen sich Ihre Fans freuen?
Leony: Ich werde bei meinem Album auch mal eine andere Seite von mir zeigen. Es werden natürlich auch neue Songs drauf sein, welche vom Style her an zum Beispiel «Remedy» anknüpfen, ebenso werden auch Balladen und akustische Songs drauf sein. Genauer gesagt wird die komplette B-Seite des Albums aus akustischen Versionen bestehen von Songs, bei denen ich als Sängerin, Songwriterin oder Künstlerin mitgewirkt habe. Ich selber habe bis vor sieben Jahren nur Balladen gesungen und jeden Song als Akustikversion auf Klavier oder Gitarre gespielt und wollte diesen Teil von mir unbedingt auf dem Album widerspiegeln.
Wie ist Ihr Album entstanden?
Leony: Das Album ist genau so entstanden, wie fast alle anderen Songs von mir auch: mit meinem Team in unserem Studio in Berlin. Das Team besteht aus drei Leuten, Vitali Zestovskih, Mark Becker und mir. Wir haben uns einige Wochen im Studio eingesperrt und einfach drauf los geschrieben, verschiedene Ansätze probiert und einfach das gemacht, was wir gefühlt haben. Der Titel ,,Somewhere In Between'' stand schon länger fest und das Album soll alle Facetten und Geschichten meines Lebens zusammenfassen.
Sie schreiben Ihre eigenen Songs und sind auch als Songwriterin für andere Künstler aktiv. Was inspiriert Sie beim Songschreiben?
Leony: Das Leben, tägliche Storys, die Welt, meine Freunde und Familie, Gefühle. Das Schöne am Schreiben ist, dass man in eine andere Welt eintauchen kann, wie ein Autor, der ein Buch schreibt.
Was bedeutet es für Sie, Ihr Debütalbum zu veröffentlichen?
Leony: Mein Debütalbum ist ein grosser Schritt in meiner Karriere. Auch wenn Alben wahrscheinlich nicht mehr das gleiche bedeuten wie vor einiger Zeit noch, ist es für mich ein Meilenstein, auf den ich sehr stolz bin!
Sie haben sowohl mit Katja Krasavice als auch mit Dieter Bohlen zuvor bereits musikalisch zusammengearbeitet - wie war und ist es für Sie, neben ihnen in der «DSDS»-Jury zu sitzen?
Leony: Es war schön, neben bekannten Gesichtern zu sitzen. Ich habe mich vorher sowohl mit Katja als auch mit Dieter gut verstanden und auch Pietro kannte ich schon ein wenig. Wir hatten sehr viel Spass zusammen.
Mit welchem Künstler oder welcher Künstlerin möchten Sie unbedingt noch zusammenarbeiten?
Leony: Ich liebe es, mit anderen Künstlern und Künstlerinnen zusammenzuarbeiten und grundsätzlich bin ich immer für alles offen. Meine absolute Traumzusammenarbeit wäre aber mit Coldplay! Ich liebe die Band, ihre Songs, ihre Liveshows und ich weiss, es ist ein riesen Ziel, aber man soll ja gross träumen (lacht).
Sie meinten vor der «DSDS»-Premiere, dass sich dadurch «wahrscheinlich alles» in Ihrem Leben verändern werde. Was hat sich bisher getan?
Leony: Die Wahrnehmung der Leute hat sich definitiv verändert. Früher kannten viele meine Musik, aber kaum jemand mein Gesicht oder die Person dahinter und ich merke, wie sich das gerade ändert. Ich bekomme super viele liebe Nachrichten von Leuten, die meine Musik hören oder «DSDS» gucken und ich freue mich über jede einzelne.
Sie hatten auch Ängste, dass Ihnen diese Veränderungen nicht gefallen könnten. Fühlen Sie sich wohl mit allem, was bisher auf Sie zugekommen ist?
Leony: Ich fühle mich sehr wohl damit. Mein Leben ist natürlich nochmal um einiges stressiger geworden und das Privatleben bleibt dabei natürlich so ein bisschen auf der Strecke, aber wenn man seit seiner Kindheit von all dem, was gerade passiert, träumt, dann ist das ein Preis, den man gerne zahlt.
Es gab auch Kritik, dass Sie «zu unbekannt» für den Posten seien. Auf Instagram haben Sie darauf bereits mit einem lustigen Reel reagiert. Wie gehen Sie persönlich mit negativen Kommentaren um?
Leony: Ich habe schon immer Gegenwind bekommen für das, was ich mache, deswegen habe ich mir relativ früh ein dickes Fell angeeignet. Im Grunde sind es immer die gleichen Leute, die sich negativ im Internet äussern und es ist so gut wie nie konstruktive Kritik, sondern immer Hate, den man sich auch einfach sparen könnte. Ich versuche solche Nachrichten mit Humor zu nehmen. Ich weiss, was ich kann und wer ich bin, genauso weiss ich aber, was ich nicht kann und wer ich nicht bin und wenn man das verinnerlicht hat, dann können einen solche Nachrichten eigentlich gar nicht mehr treffen.
Sie gehen im Mai auf Tour. Was erwarten Sie sich?
Leony: Meine erste eigene Tour ist für mich genauso ein Meilenstein wie mein erstes Album. Ich will, dass die Show ein tolles Erlebnis für die Leute wird. Aber am wichtigsten ist es mir, dass meine Band, die Leute, die Geld ausgeben um mich zu sehen, und ich Spass dabei haben. Ich liebe es, auf der Bühne zu stehen und die Energie der Leute zu spüren.
Sie sind schon mit 17 als Sängerin im TV angetreten und konnten damals mit Ihrer Band die Show «Rising Star» gewinnen. Was haben Sie aus dieser Zeit für sich mitnehmen und lernen können?
Leony: Für mich war es das erste Mal, dass ich Berührung mit dem professionellen Musikbusiness hatte, wie es ist vor einer Kamera zu stehen, vor einem Millionenpublikum. Für mich war es immer schon klar, dass die Musik meine Leidenschaft ist und ich nichts anderes im Leben machen will und nach «Rising Star» wusste ich, dass das das einzige ist, was mich glücklich machen wird.
Neben Ihrer Stimme sind Sie auch für Ihr Gespür für Mode bekannt. Was bedeutet Fashion für Sie?
Leony: Fashion ist für mich nochmal eine andere Möglichkeit meine Persönlichkeit auszudrücken und ich liebe es, in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Selbst wenn man sich an manchen Tagen vielleicht nicht so selbstbewusst fühlt, hilft einem ein gutes Outfit dabei. Ich liebe es genauso in Jogginghose und ungeschminkt rumzulaufen, aber es macht mir Spass, mich damit zu beschäftigen und neue Dinge auszuprobieren.