Zwei Premieren sahen die Zuschauerinnen und Zuschauer am Freitagabend bei «Let's Dance». Zum einen fielen erstmals gleich drei Tanzpaare in einer einzigen Show aus. Zum anderen musste in der dritten regulären Sendung der aktuellen Staffel bei RTL (auch bei RTL+) deshalb keiner der teilnehmenden Promis seine Tanzschuhe an den Nagel hängen.
In den vergangenen Tagen hatte der Sender bereits angekündigt, dass Lilly zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (49), Caroline Bosbach (32) und Timur Ülker (32) wegen positiver Corona-Tests nicht mit ihren Profitänzerinnen und -tänzern auftreten werden. Daher zeigten nicht zwölf, sondern nur neun Paare ihre einstudierten Choreografien. Während das Parkett im Studio damit deutlich leerer war als eigentlich geplant, sorgten zahlreiche anwesende Zuschauerinnen und Zuschauer «nach so langer Zeit» wieder für eine «volle Hütte», stellte Moderator Daniel Hartwich (43) fest.
Mehr Mut und eine heisse Rumba
Keinem der teilnehmenden Paare drohte das Aus, dafür würden die Gewinner für die vierte Show einen Bonuspunkt erhalten, legte RTL vor der Liveshow fest. Den Wettbewerb eröffneten Riccardo Basile (30) und Isabel Edvardsson (39) mit einem durchaus gelungenen Cha-Cha-Cha und 17 Punkten von den Juroren. Der Sportmoderator habe mehr Mut gezeigt, erklärte Motsi Mabuse (40); Jorge González (54) sowie Joachim Llambi (57) stimmten zu.
Zwei Zähler mehr konnten sich Mike Singer (22) und Christina Luft (32) mit einem Charleston ertanzen. Der Sänger habe laut González einmal gezeigt, wo es langgehe. Das erste Highlight des Abends präsentierten Amira Pocher (29) und Massimo Sinató (41) mit einer heissen Rumba, die wohl so manchen Zuschauer erröten liess und Mabuse «glücklich» machte, während Llambi anmerkte, dass es aber auch «untenrum stimmen» müsse. 21 Punkte!
Beim Langsamen Walzer von Michelle (50) und Christian Polanc (43) sah Llambi daraufhin doppelt. Er könne stets zwei Versionen der Sängerin erkennen - eine, die stark und emotional sei sowie eine andere, die «abtaucht». «Sei stark», forderte er sie auf. Entsprechend gab es von ihm nur drei Zähler, während sich die beiden anderen Juroren aber grosszügiger zeigten und so insgesamt 14 Punkte vergeben wurden.
Das sind die beiden Favoriten der Staffel
Trotz anfänglicher Stolperer habe sie «so tolle Momente» gezeigt, meinte González zu Sarah Mangione (31), die mit Vadim Garbuzov (34) einen weiteren Cha-Cha-Cha aufgeführt hatte. Die damit verdienten 20 Punkte konnten René Casselly (25) und Kathrin Menzinger (33) aber noch deutlich überbieten. Selbst der oftmals so kritische Llambi schwärmte schon fast so sehr wie das Publikum, von dem sich das Tanzpaar feiern liess, als ob es schon die gesamte Show gewonnen hätte. Folgerichtig gab es fantastische 29 Punkte.
Mit einem Langsamen Walzer habe Mathias Mester (35) zusammen mit Renata Lusin (34) «eine Explosion der Gefühle» gezeigt, wie González erklärte. Auch Mabuse gab sich bewegt: 21 Punkte. Für Lacher sorgten hingegen Bastian Bielendorfer (37) und Ekaterina Leonova (34). «Also wow», fand Mabuse zunächst keine Worte. Sie habe sich an Guildo Horn (59) erinnert gefühlt, mit dem sie in der zweiten Staffel noch selbst getanzt hatte. Der Komiker war sich sicher: «Ja, war kacke aber lustig, ne?» Entsprechend standen auf den Wertungstafeln für den Cha-Cha-Cha auch nur zusammen 7 Zähler.
Besonders schwierig war die Vorbereitung auf die Show in dieser Woche für die Moderatorin Janin Ullmann (40). In ihrem Contemporary mit Zsolt Sándor Cseke (34) verarbeitete sie ihr Ehe-Aus. Für González sei es nicht nur der emotionalste Contemporary gewesen, den er in seinen vielen Jahren in der Show gesehen habe. Llambi ernannte Ullmann neben Casselly auch zur Mitfavoritin. Zwischen den beiden werde es «noch eine spannende Nummer in dieser Staffel» sein, sah er voraus. Die Vorstellung ihres Kollegen konnte sie übrigens noch einmal überbieten und die ersten 30 Punkte der Staffel einheimsen.
Wie bereits erwähnt, musste zum Ende der Sendung diesmal keiner der Promi-Kandidaten bangen. Und mit den Leistungen von Ullmann sowie Casselly dürften viele Zuschauerinnen und Zuschauer wohl auch bereits richtig erahnt haben, dass eine oder einer der beiden den Bonuspunkt für die nächste Folge holen würde. Den grösseren Teil des Publikums konnte schliesslich der Zirkusartist für sich gewinnen.