Noch drei Promis kämpften am Freitag um den Titel «Dancing Star 2022». Nach mehr als vier Stunden Live-Show stand fest: René Casselly (25) und seine Tanzpartnerin Kathrin Menzinger (33) holen sich den Pokal in der aktuellen «Let's Dance»-Staffel. Zuvor mussten die beiden sich gegen Janin Ullmann (40) und Zsolt Sándor Cseke (34) sowie Mathias Mester (35) und Renata Lusin (34) bei RTL (auch bei RTL+) noch einmal in drei Tänzen auf dem TV-Parkett beweisen.
«Deine Hüfte, Chica - wie auf Kuba»
In den Jury-Tänzen gaben sich die Promis noch ein bisschen aufgeregt, aber bald sollte sich zeigen, dass es ein Finale auf höchstem Niveau werden sollte. Moderatorin Janin Ullmann versuchte zusammen mit Zsolt Sándor Cseke als erste Kandidatin die Jury bestehend aus Motsi Mabuse (41), Joachim Llambi (57) und Jorge González (54) zu überzeugen.
«Deine Hüfte, Chica - wie auf Kuba», schwärmte González. Und auch wenn es für Llambi «ein bisschen drüber» war und ein wenig die Lässigkeit gefehlt habe, gab es für ihren Cha-Cha-Cha trotzdem 27 sehr gut Punkte. Mathias Mester habe daraufhin neben Renata Lusin laut Mabuse «sein Bestes geliefert» und auch Llambi sah eine «wahnsinnige Steigerung» zur ersten Rumba des Tanzpaares in der Staffel: 24 Zähler! Die Führung übernahm der Zirkus-Artist und «Ninja Warrior» Casselly, dessen Cha-Cha-Cha mit Menzinger ihm 28 Punkte einbrachte.
In der zweiten Runde sollten die Paare den Lieblingstanz des jeweiligen Promis aufführen. Ullmann entschied sich für einen emotionalen Contemporary, der ihr 29 Punkte einbrachte. «Es war einfach schön», gab Mabuse sich begeistert - ähnlich wie bei Mester, dessen Paso Doble für sie seine bis zu diesem Zeitpunkt beste Vorstellung der gesamten Staffel war. Da er laut Llambi auch «ohne Fehler abgeliefert» habe, standen schliesslich 30 Zähler auf der Punktetafel. Spätestens nach dem Tango von Casselly wurde wohl vielen Zuschauerinnen und Zuschauern im Publikum und vor den Fernsehgeräten klar, dass es für die Konkurrenz sehr schwierig werden würde. Die Vorstellung war so überzeugend, dass Llambi sie gar nicht erst bewerten wollte, weil 30 Gesamtpunkte nicht ausreichend seien.
«Ich habe keine Worte»
Dann stand der Final-Freestyle auf dem Programm. In den letzten drei Promi-Tänzen der Staffel gab es für die Jury aber nicht nur bei dem Artisten, sondern auch bei Ullmann und Mester kein Halten mehr. Pure «Chica-Power» sah González bei der Moderatorin und der Auftritt des Sportlers sei einfach «Spass pur» gewesen.
Ein akrobatisches Feuerwerk zwischen grossen Gefühlen und purem Spektakel von Casselly und Menzinger wurde zuletzt «für diese Staffel ein würdiger Abschluss», wie Llambi erklärte. Für ihn habe der 25-Jährige an diesem Abend «mit grossem Abstand die beste Leistung» geboten. Bei der sprachlosen Mabuse kullerten Tränchen: «Ich habe keine Worte.» Auch wenn alle Promis für diese letzte Runde jeweils 30 Punkte kassierten, war nun wohl für alle offensichtlich, dass Casselly das Rennen machen würde.
Mester konnte sich schliesslich den dritten Rang sichern, während Ullmann sich Silber holte. Kurz vor dem Finale hatte RTL mitgeteilt, dass Daniel Hartwich (43) «krankheitsbedingt» ausfalle. Deshalb durfte Jan Köppen (39) an der Seite seiner Moderationskollegin Victoria Swarovski (28) den diesjährigen Sieger beglückwünschen.
Vorbei ist der Tanz-Spass aber nicht. Am 27. Mai zeigt RTL ab 20:15 Uhr «Let's Dance - Die grosse Profi-Challenge», in der die Zuschauerinnen und Zuschauer über einen Sieger oder eine Siegerin unter den Profitänzern entscheiden. Zudem geht die Show im Herbst 2022 wieder auf Live-Tour, an der auch die drei Finalisten sowie die zuvor bereits ausgeschiedenen Promis Sarah Mangione (32) und Mike Singer (22) teilnehmen werden.