Rund vier Monate nach dem Tod von Liam Payne (1993–2024) blickt Model Maya Henry (25) auf die Beziehung der beiden zurück. Der Sänger war am 16. Oktober 2024 bei einem Sturz von einem Hotelbalkon in Buenos Aires tödlich verunglückt. «Er war jemand, den ich sehr geliebt habe», erklärt sie dem «Rolling Stone». Weiter geht sie auf die Gründe ein, warum die On–Off–Beziehung trotzdem gescheitert ist. Die beiden waren von 2018 bis 2022 mit Unterbrechungen ein Paar.
Maya Henry: «Ich versuchte, für ihn da zu sein»
«Anfangs waren es der Drogenkonsum und die Süchte, die uns auseinandergerissen haben», erklärt sie dem Magazin. Die beiden lernten sich Berichten zufolge 2018 bei einer Modenschau am Comer See kennen, im November 2019 machte er ihr einen Heiratsantrag. Jeder, der schon einmal mit einem Süchtigen zusammen gewesen sei, wisse, wie schwierig da sei, so Henry weiter. «Obwohl ich ihn sehr liebte, tat er Dinge, die mich auf eine Weise verletzten, die ich nie ganz verstehen werde, und er verletzte mich auch noch Jahre nach unserer Trennung», führte die 25–Jährige aus.
Unter Drogeneinfluss sei der Sänger zu jemandem geworden, «den ich nicht wiedererkannte – so anders als sein nüchternes Ich.» Sie hatte stets die Hoffnung, dass jeder neue Vorfall ein Weckruf für den One–Direction–Sänger sein würde, damit er sich Hilfe hole, aber das sei nicht der Fall gewesen. «Ich versuchte, für ihn da zu sein. Ich liebte ihn so sehr, dass ich mir einredete, ich könnte die Dinge in Ordnung bringen. Ich habe alle Warnsignale ignoriert.»
Sie habe gewusst, dass Liam Payne mit sich selbst haderte. «Teile seiner Identität, denen er nicht bereit war, sich voll und ganz zu stellen, selbst innerhalb unserer Beziehung.» Am Ende seien es nicht nur der Verrat oder die Süchte gewesen, die zur Trennung führten – «es war die Erkenntnis, dass ich Jahre in etwas verbracht hatte, das nie das war, wofür ich es hielt. Ich mache ihm keinen Vorwurf für seine Kämpfe.»
Wie unter anderem die «BBC» berichtete, starb Payne an einem «Polytrauma». Ein im November von der Staatsanwaltschaft veröffentlichter toxikologischer Bericht ergab, dass Payne zum Zeitpunkt seines Todes Spuren von «Alkohol, Kokain und verschreibungspflichtigen Antidepressiva» in seinem Körper hatte.
Anfang Februar hatte Liam Paynes Freundin Kate Cassidy (25) in einem Interview mit «The Sun» offenbart, dass sie sich nicht erklären könne, warum er an diesem Tag zu den Drogen griff. Vor ihrer eigenen vorgezogenen Abreise aus Argentinien sei Payne in einem «guten mentalen Zustand» gewesen. «Offensichtlich, wenn ich es gewusst hätte, wenn ich in die Zukunft hätte sehen können, hätte ich Argentinien niemals verlassen», stellte die 25–Jährige klar. Zudem sagte sie über ihren verstorbenen Partner: «Von dem Moment an, als ich Liam kennenlernte, glaubte ich wirklich, dass wir Seelenverwandte sind. Er war der bescheidenste, charmanteste, normalste Mensch, den man sich wünschen konnte, und wirklich einer der besten Menschen, die ich je in meinem Leben getroffen habe.»