Sie ist einmal geschieden und 58 Jahre alt: Doch Interesse an einer neuen Liebe scheint Supermodel Linda Evangelista nicht zu haben. In einem neuen Interview mit der «Sunday Times» stellt sie ganz deutlich klar, dass sie «nicht interessiert» sei. Der Grund: «Ich möchte mit niemandem mehr schlafen. Ich möchte niemanden atmen hören.»
Die Kanadierin, die von 1987 bis 1993 mit dem ehemaligen Model–Agentur–Chef Gérald Marie (73) verheiratet war, könne sich aktuell kaum noch an ihre letzte Bekanntschaft erinnern. «Auf jeden Fall vor dem Cool–Sculpting», berichtet sie.
Zur Erinnerung: Beim Cool–Sculpting handelt es sich um eine Schönheitsbehandlung gegen Fettgewebe, der sich Evangelista 2015 und 2016 unterzogen hatte. Allerdings sei es bei ihr damals zu schweren Komplikationen gekommen, wie sie auf Instagram berichtet hatte: Statt einer Abnahme bewirkte die Behandlung eine Zunahme der Fettzellen: «Ich wurde brutal entstellt.»
Linda Evangelista meidet Spiegel
Im Gespräch mit der «Sunday Times» erklärte sie nun auch, dass sie sich heute nicht mehr im Spiegel ansehe. «Mein Sohn sagt manchmal zu mir: ‹Du solltest vielleicht wissen, dass du einen Pickel am Kinn hast.› Ich sage dann: ‹Oh was?› Aber das Leben ist besser ohne Spiegel.» Was die Menschen von ihr denken, störe sie heute zwar noch ein bisschen, «aber früher hat es mich sehr gestört.»
Wegen des verpfuschten Beauty–Eingriffs mache sie sich heute «keine Vorwürfe» mehr: «Ich bin nicht mehr streng zu mir selbst. [...] Ich weiss jetzt, dass ich nichts falsch gemacht habe. Lange Zeit dachte ich, ich hätte es getan.» Nun arbeite sie daran, «Schuld und Scham ganz loszuwerden».
Stark im Kampf gegen Brustkrebs
Der Leidensweg von Linda Evangelista ist lang. Im September 2023 hatte sie im Interview mit dem «Wall Street Journal» verraten, dass sie seit fünf Jahren gegen Brustkrebs ankämpfe. Dieser sei im vergangenen Jahr erneut zurückgekehrt. Ihre Prognose sei zwar «gut», aber nicht «sehr gut». Der «Sunday Times» sagte sie nun, dass deshalb ihr aktuell grösstes Ziel sei, «am Leben zu bleiben».