Die Supermodel-Ikone der 1990er Jahre, Linda Evangelista (58), verschwand nach einer missglückten Schönheitsbehandlung für Jahre aus der Öffentlichkeit. Nun ist sie erstmals wieder auf dem Cover der britischen «Vogue» zu sehen und das Gesicht der September-Ausgabe. Darin spricht sie offen über persönliche Erfahrungen mit Beauty-Behandlungen.
Der US-Fotograf Steven Meisel (69) setzte das Model für das Cover der renommierten Zeitschrift perfekt in Szene. Das Titelbild zeigt Evangelista in einem auffälligen, komplett roten Outfit. Das Cover wird zudem durch ein starkes Statement unterstrichen: «Ich versuche, mich so zu lieben, wie ich bin.»
In diesem Zusammenhang spricht Evangelista auch offen über ihre persönlichen Erfahrungen mit Beauty-Behandlungen. Sie selbst schildere ihren Leidensweg mit einer problematischen CoolSculpting-Behandlung, durch die sie sich selbst als «brutal entstellt» sehe.
Linda Evangelista: Doppelmoral des Älterwerdens
Vor der Offenbarung des CoolSculpting-Debakels soll das Model ihre Modefreunde sowie Kolleginnen und Kollegen aus der Branche informiert haben. «Ich konnte nicht mehr so weiterleben», sagt die 58-Jährige, die sich offenbar nicht länger verstecken wollte. Gemeinsam mit anderen Topmodels ihrer Zeit wie Cindy Crawford (57), Christy Turlington (54) und Naomi Campbell (53) ist Linda in der September-Ausgabe abgelichtet.
Trotz scheinbarer Ambivalenz zu ihren Falten, hat die Mode-Ikone laut eigener Aussage nichts gegen das Älterwerden und erkenne darin, wo sie sein möchte - in einem langen und erfüllten Leben. Evangelista räume jedoch ein, in dieser Hinsicht eine gewisse Doppelmoral zu leben: «Ich möchte Falten - aber ich botoxe meine Stirn. Also bin ich eine Heuchlerin - aber ich möchte trotzdem alt werden.»
Nach fünf Jahren fernab der Öffentlichkeit ist das Model heute mit neuem Selbstbewusstsein zurück auf einem Cover. In den 1980er- und 1990er-Jahren avancierte sie unter anderem neben den deutschen Model-Ikonen Claudia Schiffer (52) und Nadja Auermann (52) zum Supermodel. Aufgrund ihrer ständig wechselnden Haarfarbe und einer nachgesagten Wandelbarkeit verpassten Designer und Stylisten ihr den Spitznamen «das Chamäleon».