Ryan O'Neal, der legendäre Star zahlreicher 70er–Jahre–Romanzen wie «Love Story» und «Paper Moon», ist am 8. Dezember verstorben. Er wurde 82 Jahre alt. Unvergessen bleibt er für seine Filmklassiker, aber auch für sein schlagzeilenträchtiges Privatleben.
Sein Sohn ehrt ihn als Hollywood–Legende
Die traurige Nachricht gab sein Sohn Patrick O'Neal (56) am Freitag in einer Instagram– Hommage bekannt. Er postete mehrere Bilder von Sonnenuntergängen und schrieb: «Mein Vater ist heute friedlich eingeschlafen, mit seinem liebevollen Team an seiner Seite, das ihn unterstützt» Er würdigte seinen Vater als «Hollywood–Legende» und seinen «Held». Weiter meinte er: «Ich sah zu ihm auf und er war immer grösser als das Leben.»
Der romantische Held war seine Paraderolle
O‹Neal wurde am 20. April 1941 in Los Angeles als Sohn des Drehbuchautors Charles O›Neal und der Schauspielerin Patricia geboren. 1964 hatte er seinen Durchbruch in der Seifenoper «Peyton Place». Anschliessend spielte er die Hauptrolle in Erfolgsfilmen. 1970 erschient «Love Story», womit er weltberühmt wurde und für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert wurde. 1973 spielte er mit einer jugendlichen Tochter Tatum O‹Neal (60) in «Paper Moon». Für diese Hauptrolle wurde er für die Golden Globes nominiert. Auch seine Komödie «Is› was, Doc?» mit Barbra Streisand (81) wurde ein riesiger Erfolg.
Ryan O‹Neal galt zu dieser Zeit als DER Mann für romantische Rollen. Und auch sein Privatleben war interessant für viele Menschen. Er war zweimal verheiratet und geschieden und hat vier Kinder. Vor allem seine turbulente Beziehung mit Schauspielerin Farrah Fawcett (1947–2009) sorgte für viel Aufsehen, die beiden waren eines der schillerndsten Paare des Showbusiness. 1997 trennten sie sich nach 17 Jahren, näherten sich jedoch wieder an, als bei der Schönheitsikone Krebs diagnostiziert wurde. Ihr Tod erschütterte den Schauspieler tief. «Ich weiss einfach nicht, wie ich das spielen soll. Ohne sie kenne ich diese Welt nicht.» In seinen Memoiren schrieb O›Neal, dass die Erinnerung an seine Zeit mit Fawcett ihn durch die härtesten Zeiten des Lebens getragen habe. «Ich fühle sie manchmal», sagte er in einem Interview nach ihrem Tod. «Es ist ein schönes Gefühl. Es erinnert mich daran, dass ich ein Leben und eine Liebe hatte... Es ging zu schnell, das ist alles.»
Auch er selbst kämpfte in den vergangenen Jahren mit etlichen Gesundheitsproblemen, 2001 wurde bei ihm chronische Leukämie und 2012 Prostatakrebs diagnostiziert. Woran er starb, ist bislang nicht bekannt.