«Better Call Saul»–Star Bob Odenkirk (61) können Zuschauerinnen und Zuschauer im November in einer neuen Serienhauptrolle erleben. Daneben wird beim Streamingdienst Apple TV+ das sogenannte MonsterVerse um Godzilla und Co. als Serie fortgesetzt. Zudem haben die grossen Streamingdienste gleich zwei spannende Produktionen am Start, in denen deutsche Stars glänzen können.
Die spannendsten Serienneustarts des Monats November im Überblick.
«Alles Licht, das wir nicht sehen»: Ab 2. November auf Netflix
Der Serienmonat November wird auf dem beliebten Streamingdienst Netflix mit der berührenden Historienserie «Alles Licht, das wir nicht sehen» eingeläutet. Die Geschichte: Als die Nazis im Sommer 1940 Paris einnehmen, flüchtet die erblindete Marie–Laure (Aria Mia Loberti) mit ihrem fürsorglichen Vater Daniel (Mark Ruffalo, 55) und einem überaus wertvollen Diamanten im Gepäck in die Stadt Saint–Malo. In der Bretagne finden sie Unterschlupf bei ihrem vom Ersten Weltkrieg traumatisierten Onkel Etienne (Hugh Laurie, 64). Derweil wird der begabte deutsche Jugendlicher Werner Pfennig (Louis Hofmann, 26) in Hitlers Deutschland als Funker ausgebildet. Im Jahr 1944 kreuzen sich die Wege von Werner und Marie–Laure auf schicksalhafte Weise, während US–amerikanische Truppen kurz davor stehen, Saint–Malo einzunehmen.
Die neue Netflix–Serie «Alles Licht, das wir nicht sehen» begeistert mit einer veritablen Starbesetzung: Neben «Dr. House»–Hauptdarsteller Laurie und dem aus den Marvel–Filmen bekannten Ruffalo, die beide französische Charaktere verkörpern, wirken auch «Dark»–Star Hofmann und ein diabolisch aufspielender Lars Eidinger (47) vor der Kamera mit. Für die Regie zeichnet Shawn Levy («Free Guy», 55) nach einem Skript von Steven Knight («Peaky Blinders – Gangs of Birmingham», 64) verantwortlich. «Alles Licht, das wir nicht sehen» ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Anthony Doerr (50). Das Buch wurde 2015 mit dem Pulitzer–Preis ausgezeichnet.
«A Murder at the End of the World»: Ab 14. November bei Disney+
Nervenaufreibend wird es dann in der Thrillerserie «A Murder at the End of the World». In der Mystery–Show lädt ein zurückgezogen lebender Milliardär (Clive Owen, 59) eine ausgewählte Gruppe von Gästen zu einem Treffen an einem äusserst abgelegenen Ort ein. Als dort einer der Besucher tot aufgefunden wird, geht die junge Hackerin Darby Hart (Emma Corrin, 27) von einem Mord aus, und nimmt die Ermittlungen auf, bevor die Täterin oder der Täter wieder zuschlagen kann.
«A Murder at the End of the World» erinnert auf den ersten Blick an Rian Johnsons (49) Crime–Erfolg «Glass Onion: A Knives Out Mystery», der zu Weihnachten 2022 auf Netflix erschienen war. Doch der düstere Trailer zur neuen Murder–Mystery macht mit beklemmenden, geradezu klaustrophobischen Bildern bereits klar, dass die Miniserie in eine ganz andere Richtung geht. Neben «The Crown»–Star Corrin und Owen sind noch Co–Serienschöpferin Brit Marling (41) und der aus «Triangle of Sadness» bekannte Harris Dickinson (27) in weiteren Rollen zu sehen.
«Lucky Hank»: Ab 17. November bei Magenta TV
Nach dem Ende des überaus beliebten «Breaking Bad»–Spin–offs «Better Call Saul» (2015–2022) ist Emmy–Preisträger Bob Odenkirk in einem neuen Serienprojekt zu sehen. In der schwarzhumorigen Comedyserie «Lucky Hank» spielt er den desillusionierten College–Professor William Henry «Hank» Devereaux Jr., der beruflich in der Krise und daneben in einer Midlife–Crisis steckt.
Als ihn einer seiner Studenten in einem Seminar zur Rede stellt, startet Devereaux eine regelrechte Hasstirade, in der er an seiner Bildungseinrichtung kein gutes Haar lässt. Eine Studentin hält diesen «Rant» selbstverständlich mit ihrem Smartphone fest, doch der Englischprofessor nimmt seine verletzenden, verunglimpfenden Aussagen auch im Anschluss nicht zurück.
Wird Bob Odenkirk auch mit seiner neuen Serie an die Popularität von «Better Call Saul» anknüpfen können? Nach einem solch gigantischen Erfolg liegt die Messlatte naturgemäss sehr hoch. Eine zweite Staffel ist für «Lucky Hank», das in den USA bereits im Frühjahr ausgestrahlt worden ist, noch nicht bestätigt. In Deutschland erscheint die Show bei Magenta TV.
«Monarch: Legacy of Monsters»: Ab 17. November bei Apple TV+
Mit «Monarch: Legacy of Monsters» startet am 17. November eine neue Serie aus dem sogenannten MonsterVerse bei Apple TV+. Das MonsterVerse beinhaltete bislang hauptsächlich Filme wie etwa «Godzilla» aus dem Jahr 2014, «Kong: Skull Island» (2017) oder zuletzt «Godzilla vs. Kong» (2021). Nun sind die riesigen Monster zum ersten Mal in einer Live–Action–Serie auf dem kleineren, heimischen Bildschirm zu bewundern – und «Monarch: Legacy of Monsters» verspricht, ein Genre–Highlight zu werden.
Denn das Serienformat mit seinen längeren Erzählbögen steht dem Katastrophenfilm– und Kaijū–Genre gut zu Gesicht. Behutsam werden hier eine Reihe von menschlichen Figuren auf verschiedenen Zeitebenen eingeführt, die unter anderem allmählich entdecken, dass es die riesigen Monster wie Godzilla tatsächlich gibt. Durch das langsamere Erzähltempo können Zuschauerinnen und Zuschauer anders als in den gewohnten Katastrophenfilmen der Vergangenheit wie etwa «2012» (2009) oder «The Day After Tomorrow» (2004) eine echte Verbindung zu den menschlichen Charakteren aufbauen, und fiebern wirklich mit ihnen mit, wenn sie dann in Not und Gefahr geraten.
Altstar Kurt Russell (72) spielt in der Actionserie, deren Effekte rundherum begeistern, den Soldaten Lee Shaw. Auf einer früheren Zeitebene verkörpert sein Sohn Wyatt Russell (37) dieselbe Figur. In weiteren Rollen sind Anna Sawai («Fast & Furious 9», 31), Kiersey Clemons («Dope», 29) und Ren Watabe (25) zu sehen.
«Eine Billion Dollar»: Ab 23. November bei Paramount+
Mit der Thrillerserie «Eine Billion Dollar» erscheint am 23. November eine deutsche Produktion beim US–Streamingdienst Paramount+. John Fontanelli (Philip Froissant, 29), ein Fahrradkurier aus Berlin, erbt darin eines Tages völlig unvermittelt die sagenhafte Summe von einer Billion US–Dollar. So wird John über Nacht zur reichsten Person der gesamten Erde. Plötzlich soll er sich um dringende Menschheitsprobleme wie den Klimawandel, die Umweltverschmutzung oder den entfesselten Finanzkapitalismus kümmern. Sein gigantisches Erbe ruft jedoch auch eine Reihe mächtiger Gegenspieler auf den Plan.
Die Hauptrolle in der Adaption des gleichnamigen Romans von Andreas Eschbach (64) spielt der aus der Historienserie «Die Kaiserin» bekannte Philip Froissant. Für seine Darstellung des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. (1830–1916) ist er gerade erst mit einem Deutschen Fernsehpreis als «Bester Schauspieler» ausgezeichnet worden. Der grandiose Charakterdarsteller Oliver Masucci («Der Schwarm», 54) ist in einer weiteren Rolle zu sehen. Er spielt eine Figur namens Malcolm McCaine.