Am Freitagabend kam es zu einem Zwischenfall in der Westminster Hall. Ein Mann näherte sich laut BBC dem Sarg von Queen Elizabeth II. (1926-2022), der in dem ältesten Teil des britischen Parlaments aufgebahrt ist. Der Wartende löste sich offenbar aus der Schlange an Trauernden und wollte dem Sarg näher kommen.
Nach der Störung wurde er festgenommen und in Gewahrsam genommen, teilte die Metropolitan Police laut BBC mit. Ein Parlamentssprecher bestätigte gemäss dem Sender: «Uns ist ein Vorfall in der Westminster Hall bekannt, bei dem ein Mitglied der Öffentlichkeit aus der Warteschlange heraus und auf den Katafalk zuging.» Die Warteschlange habe sich nach dem Vorfall mit minimaler Unterbrechung wieder weiterbewegen können.
Stundenlange Wartezeiten
Um sich ein letztes Mal von der Queen zu verabschieden, nehmen derzeit viele Menschen stundenlange Wartezeiten vor der Westminster Hall in Kauf. In der kilometerlangen Schlange fand sich am Freitag mit David Beckham (47) auch ein prominentes Gesicht. Ganze zwölf Stunden, also einen halben Tag lang, habe der einstige Nationalspieler der Three Lions darauf gewartet, seiner Königin die letzte Ehre zu erweisen, wie «Sky News» berichtete.
Am Freitag war zudem König Charles III. (73) mit seinen drei Geschwistern zur Totenwache für ihre verstorbene Mutter angetreten. Prinzessin Anne (72), Prinz Edward (58), Prinz Andrew (62) und der König positionierten sich hierfür jeweils mit dem Rücken zum Sarg, jeder von ihnen stand mit gesenktem Haupt an einer der vier Seiten. 15 Minuten lang hielten sie in dieser Pose inne, um ein letztes Mal über ihre Mutter zu wachen.
Am Montag, 19. September endet die Aufbahrung und der Sarg wird in einer Prozession vom Westminster Palast zur Westminster Abbey gebracht, wo das Staatsbegräbnis stattfindet.