Jetzt ist der grosse Hollywood-Streik endgültig auch in Deutschland angekommen. Die beiden «Barbie»-Stars Margot Robbie (33) und Ryan Gosling (42) werden am morgigen Samstag, den 15. Juli, nicht bei der Premiere des Films in Berlin mit von der Partie sein. Das bestätigte eine Warner-Sprecherin der Nachrichtenagentur spot on news. Wie es weiter heisst, wird die Veranstaltung jedoch nicht in Gänze abgesagt. Die Premiere finde weiterhin im Theater am Potsdamer Platz statt - auch ohne die Hauptdarsteller und eigentlichen Protagonisten.
Noch am Mittwochabend feierten Robbie und Gosling die Premiere ihres neuen und mit Spannung erwarteten Films in London. Anschliessend sollte ihre gemeinsame Reise von Grossbritannien eigentlich in die deutsche Hauptstadt weitergehen. Eine erste Pressekonferenz war für Samstagmorgen geplant. Der Grund für die Absage liegt auf der Hand: der in Hollywood ausgerufene und breit angelegte, sogenannte Schauspielerstreik.
Auch «Oppenheimer»-Premiere in London war bereits betroffen
Nach gescheiterten Verhandlungen der Schauspielergewerkschaft mit dem Verband der TV- und Filmproduktionsunternehmen steht Hollywood derzeit im Prinzip still. Schauspielerinnen und Schauspieler haben sich den bereits zuvor streikenden Drehbuchautoren und -autorinnen angeschlossen und ihre Arbeit niedergelegt. Die Akteure stellten sämtliche Arbeit ein, die von ihrem Vertrag mit der Screen Actors Guild - American Federation of Television and Radio Artists (SAG-AFTRA), der Gewerkschaft, abgedeckt wird.
Dazu zählen sämtliche Aktivitäten auch fernab jeder Kamera, unter anderem gilt dies auch für alle Promo-Auftritte, Interviews oder eben Premierenfeiern wie die in Berlin. Der Cast des Films «Oppenheimer» kam dieser Aufforderung bereits am Donnerstag, den 13. Juli, bei der Premiere in London nach. Zeigten sich Stars wie Cillian Murphy (47), Emily Blunt (40), Matt Damon (52), Robert Downey Jr. (58) und Florence Pugh (27) noch gemeinsam auf dem roten Teppich, verliessen sie vor Beginn der Filmvorführung das Event, wie unter anderem das Branchenportal «Deadline» berichtet.