Die ehemalige Weltklasse–Tennisspielerin Martina Navratilova (66) hat einmal mehr offen über ihren Gesundheitszustand gesprochen. In der «Today»–Show reflektierte sie ihre im März für überstanden erklärte Krebserkrankung und gab dabei auch psychische Probleme bekannt, die sie nach den niederschmetternden Diagnosen bis heute heimsuchen.
«Die erste Diagnose war Kehlkopfkrebs, und als sie dann nachsahen, wo genau er war, fanden sie auch einen Knoten in meiner Brust», erklärte die ehemalige Nummer Eins im Damentennis. «Ich wusste sofort, dass es Krebs war, weil er im MRT aufleuchtete. Ich dachte mir: Toll, das ist ein doppelter Tiefschlag.» Wie unter anderem das «People»–Magazin damals meldete, begab sich Navratilova zunächst aufgrund eines vergrösserten Lymphknotens in Behandlung.
Körperlich sei die doppelte Krebserkrankung das Schwerste gewesen, was sie jemals durchgemacht habe. Doch auch psychisch war die Diagnose und die Behandlung belastend, was sie bis heute spürt: «Ich habe fast eine posttraumatische Belastungsstörung, wenn ich nach New York komme, weil ich dort mehrere Wochen behandelt wurde.»
Martina Navratilova erkrankte bereits 2010 an Krebs
Für Navratilova war es nicht die erste Krebsdiagnose in ihrem Leben: Im Jahre 2010 erkrankte sie zum ersten Mal an Brustkrebs. Nach einer erfolgreichen Operation im März und einer anschliessenden Bestrahlung im Mai galt sie als geheilt. Ihre jetzige Diagnose habe allerdings nichts mit der damaligen zu tun, so Navratilova weiter. Es handele sich «um zwei völlig unterschiedliche Krebsarten, die nichts mit der ersten zu tun» habe. Sie sei immer fleissig zu ihren Vorsorgeuntersuchungen gegangen.
Im Mai 2023 gab Navratilova in einem TV–Interview mit Piers Morgan (57) bekannt, ihre erneute Krebserkrankung überwunden zu haben. Bereits damals gab sie bekannt, wie schwer die Erkrankung ihr zu schaffen machte. «Ich wusste, dass es hart wird, aber ich habe nicht realisiert, dass es so hart werden würde, wie es wirklich war», erklärte Navratilova in dem Interview weiter. Insbesondere die Nahrungsaufnahme sei schwierig gewesen. Sie habe 15 Pfund (ca. 7 kg) verloren – nicht weil sie dies wollte, sondern weil sie nicht genügend essen konnte. Aufgrund der Behandlung habe sie nicht einmal richtig gähnen oder niesen können.