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Sie drehten zusammen «Frau Ella»

Matthias Schweighöfer würdigt Ruth Maria Kubitschek als «Grande Dame»

Bei den Dreharbeiten zu «Frau Ella» freundeten sich Ruth Maria Kubitschek und Matthias Schweighöfer trotz 50 Jahren Altersunterschied an. Nach ihrem Tod würdigt er sie als «Grande Dame des Schauspiels».

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Am 8. Oktober 2013 strahlten Ruth Maria Kubitschek und Matthias Schweighöfer gemeinsam bei der Premiere des Films «Frau Ella» in Berlin.
Am 8. Oktober 2013 strahlten Ruth Maria Kubitschek und Matthias Schweighöfer gemeinsam bei der Premiere des Films «Frau Ella» in Berlin. imago images/Coldrey

Ihren letzten Film drehte Ruth Maria Kubitschek (1931–2024) gemeinsam mit Matthias Schweighöfer (43). In einem Interview hat er seine am 1. Juni verstorbene Kollegin gewürdigt.

2013 erschien der Film «Frau Ella», in dem Kubitschek eine Seniorin spielt, die ihre alte Liebe sucht. Schweighöfer mimte den jungen Taxifahrer, der mit ihr auf den besonderen Roadtrip geht. Mehr als eine Million Zuschauer sahen den Streifen in den Kinos – und die beiden Hauptdarsteller zeigten sich in der Öffentlichkeit als enge Freunde. So liefen sie Arm in Arm über den roten Teppich bei der Premiere im Oktober 2013 in Berlin, und besuchten Hand in Hand die ZDF–Show «Wetten, dass..?». Gegenüber «Bild» äusserte sich Schweighöfer nun zu Kubitscheks Tod: «Ich denke sehr gern und voller Freude an unsere gemeinsame Arbeit bei ‹Frau Ella› zurück und behalte sie als eine Grande Dame des Schauspiels in herzlicher Erinnerung.»

Sie schwärmten gegenseitig voneinander

Eigentlich hatte sich Ruth Maria Kubitschek gerade von der Schauspielerei verabschiedet, als das Angebot für «Frau Ella» kam. Es sei «eine sehr anstrengende Zeit» gewesen, erinnerte sie sich im Interview mit spot on news. «Ich hatte wahnsinnige Fussschmerzen, weil ich mir das Gelenk ausgerenkt hatte. Aber durch diese Schmerzen habe ich auch so wunderbar alt ausgesehen, ich war wirklich in der Verfassung einer alten Frau. Und Matthias Schweighöfer war wunderbar. Er hat viel Humor und ist ein toller Junge», schwärmte sie. Die Sympathie war beidseitig. Er betonte damals: «Für mich ist es absurd, dass Ruth über 80 ist. Ich empfinde uns vom Wesen eher wie Gleichaltrige. Ruth ist eine von uns, eine von meiner Generation. Auch wenn ihre Hülle vielleicht aussieht, wie 58, ist sie innen vielleicht knapp über 28.»

Als «Spatzl» wurde sie unsterblich

Kubitschek wirkte in mehr als 160 Film– und Serienproduktionen mit. Am 1. Juni starb sie im Alter von 92 Jahren in ihrer Wahlheimat, der Schweiz. Die lange Karriere des Stars, der am 2. August 1931 in Komotau (Tschechoslowakei) das Licht der Welt erblickte, war vor fast 60 Jahren dank des Krimi–Dreiteilers «Melissa» gestartet. Sie spielte in den Komödien «Didi – Der Doppelgänger» sowie «Otto – Der Liebesfilm» und Serien wie «Der Fall von nebenan» und «Männer sind was Wunderbares». Unsterblich machte sie sich als «Spatzl» im Serienhit «Monaco Franze – Der ewige Stenz» (1983). Ruth Maria Kubitschek, die auch etliche Bücher veröffentlichte, hinterlässt einen Sohn (geb. 1957).

Von SpotOn am 3. Juni 2024 - 14:03 Uhr