Wer Mesut Özil (35) auf Instagram folgt, glaubt seit einigen Monaten seinen Augen kaum. Der ehemalige DFB–Kicker und Weltmeister von 2014 ist kaum wiederzuerkennen. Sein zu aktiven Zeiten eher schmaler und schmächtiger Körperbau ist mittlerweile komplett gewichen. Der gebürtige Gelsenkirchener entwickelte in den letzten Monaten massive Muskelberge und postet auch immer wieder Schnappschüsse für seine Fans aus dem Fitnessstudio. Jetzt sprach der Ex–Real–Madrid–Profi mit der spanischen Zeitung «Marca» über seine Transformation. Auf seine Ziele angesprochen, sagte Özil mit einem Augenzwinkern: «Ich warte nicht auf ein Angebot aus der WWE.»
Damit spielt er auch auf seinen ehemaligen Werder–Bremen–Team–Kollegen Tim Wiese (42) an, der sich ebenfalls nach seinem Karriereende grosse Muskelberge antrainierte und anschliessend mehrfach auch als Wrestler im Ring stand. Doch Özil mache das nur für sich selbst und um fit zu bleiben, wie er nun erzählt: «Es macht eine Menge Spass. Ich habe mein eigenes Fitnessstudio in meinem Haus und einen Personaltrainer.»
Özil beendete 2023 beim Istanbuler Stadtteilverein Basaksehir seine Karriere und zog sich aus dem Fussball–Geschäft komplett zurück. Eine Karriere als Trainer oder Manager kann er sich aktuell auch nur schwer vorstellen: «Man weiss es nie, aber momentan steht das für mich nicht zur Debatte. Ich bin glücklich, so wie die Dinge derzeit sind. Mir ist nicht langweilig und wir werden sehen, wie sich das alles in den nächsten Jahren entwickelt.» Übrigens: In diesem Jahr jährt sich der Triumph der DFB–Elf bei der WM 2014 zum zehnten Mal. Seine Goldmedaille hat Özil an einem offenbar sicheren Ort: «Die Medaille ist in meinem Haus – sehr gut beschützt. Das sind tolle Erinnerungen.»
Mesut Özil ist seit 2020 Papa
Mesut Özil startete seine Karriere beim FC Schalke 04 und wechselte 2008 zum Ligakonkurrenten Werder Bremen. 2010 folgte er dem Ruf zum Weltverein Real Madrid, wo er sich zu einem der besten offensiven Mittelfeldspieler der Welt entwickelte. Von 2013 bis 2021 spielte er beim FC Arsenal in der englischen Premier League und wechselte anschliessend zu Fenerbahce Istanbul, ehe er bei Basaksehir seine erfolgreiche Karriere ausklingen liess. Özil gewann neben dem Weltmeistertitel in seiner Profikarriere ausserdem den DFB–Pokal, wurde sowohl spanischer Meister als auch Pokalsieger und konnte insgesamt viermal den englischen FA–Cup gewinnen.
In der Presse wurde Mesut Özil immer wieder massiv kritisiert, vor allem aufgrund seiner Nähe zum türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan (70), der auch sein Trauzeuge ist. Zudem wird Özil vorgeworfen, Anhänger der rechtsextremen türkischen Gruppierung Graue Wölfe zu sein. Sein Vater Mustafa betonte aber einst, dass sein Sohn kein Nationalist sei und sich nicht für Politik interessiere. Nach Beziehungen mit der heutigen Bushido–Ehefrau Anna–Maria Ferchichi (42) und Sängerin Mandy Capristo (34) heiratete Özil 2019 in Istanbul die türkisch–schwedische Schauspielerin Amine Gülse (30). 2020 kam ihre gemeinsame Tochter Eda zur Welt.