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Ab 28. Juli bei Amazon Prime Video

Michael Sheen war von David Tennant am «Good Omens»-Set «überwältigt»

Die «Good Omens»-Stars Michael Sheen und David Tennant sind sowohl vor als auch hinter der Kamera ein echtes Dreamteam. «Wir haben einfach eine grossartige Zeit», schwärmen die Schauspieler im Interview.

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Engel Aziraphale (Michael Sheen, l.) und Dämon Crowley (David Tennant, r.) werden erneut in ein skurriles Abenteuer hineingezogen.
Engel Aziraphale (Michael Sheen, l.) und Dämon Crowley (David Tennant, r.) werden erneut in ein skurriles Abenteuer hineingezogen. Mark Mainz/Prime Video

Ab dem 28. Juli geht die Geschichte von Engel Aziraphale (Michael Sheen, 54) und Dämon Crowley (David Tennant, 52) in die zweite Staffel: «Good Omens» startet mit neuen Folgen auf Amazon Prime Video.

Dieses Mal bekommt das ungleiche Duo in London Besuch von Erzengel Gabriel (Jon Hamm, 52), der unter vollständigem Gedächtnisverlust zu leiden scheint. Fest steht nur: Der Anführer der Engel war auf einer wichtigen Mission unterwegs. Während Aziraphale und Crowley herauszufinden versuchen, weshalb Gabriel auf der Erde ist, rumort es im Himmel gewaltig: Schliesslich entsteht durch das Fehlen des Anführers ein Macht-Vakuum unter seinen geflügelten Kollegen.

Die herrlich abstruse Geschichte um Himmel und Hölle lebt erneut von den beiden Hauptdarstellern Sheen und Tennant - die beiden sind ein echtes Dreamteam. Unter anderem verbindet die Schauspieler die Liebe zur Buchvorlage von Neil Gaiman (62) und Terry Pratchett (1948-2015). Gaiman war bereits in der ersten Staffel Showrunner und übernimmt diesen Part auch dieses Mal.

Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verraten Sheen und Tennant, warum die Chemie zwischen ihnen so gut passt, was die Arbeit mit Gaiman ausmacht und ob noch mehr Werke von Terry Pratchett verfilmt werden sollten.

Auch in der neuen Staffel funktioniert Ihr Zusammenspiel als Duo wieder perfekt. Wie kommt es, dass die Chemie zwischen Ihnen so gut passt?

Michael Sheen: Glücklicherweise tut sie das einfach (lacht). Das ist das Beste daran!

David Tennant: Absolut, wir haben einfach eine grossartige Zeit!

Sheen: Es passiert einfach irgendwie. Sobald wir wieder gemeinsam am Set waren und in unsere Charaktere geschlüpft sind, kam das alles wieder von selbst. Du weisst nie, ob es das wird. Zu Beginn der ersten Staffel wussten wir es auch nicht. Aber zu Beginn der zweiten Staffel tat es das einfach.

Tennant: Ganz genau! Es ist wunderbar geschrieben, es fängt immer beim Skript an. Und diese Charaktere sind einfach grossartig. Sie wieder spielen zu dürfen, war wirklich eine Wohltat.

Sheen: Ich erinnere mich an einen wunderbaren Moment zu Beginn der Dreharbeiten: David konnte die ersten Tage noch nicht mitmachen ...

Tennant: Stimmt! Ich hatte Corona!

Sheen: Genau! Also habe ich die erste Woche Szenen ohne David gedreht. Und ich erinnere mich an den Tag, als du dann aufgetaucht bist. Ich hatte nicht gesehen, dass du angekommen bist. Also war ich am Set als Aziraphale und du kamst als Crowley ans Set und es war ein überwältigender Moment, als wir da plötzlich wieder gemeinsam in unseren Rollen standen.

Neil Gaiman hat die neue Staffel wieder produziert. Was ist das Besondere an der Arbeit mit ihm?

Sheen: Bereits bei der ersten Staffel war es eine grosse Herausforderung, ein Buch zu verfilmen, das von so vielen Menschen geliebt wird, zu denen ich mich auch zähle. Ich wusste, was für eine Verantwortung es mit sich brachte, diese Charaktere und diese Welt zum Leben zu erwecken. Aber mit Neil als Herz des Projekts hatten wir von vornherein Zuversicht, dass wir in sicheren Händen waren. Ich bin seit vielen Jahren mit Neil befreundet und allein die gemeinsame Zeit am Set war wundervoll. Dass er uns auch in Staffel zwei mitnimmt, basierend auf all den Ideen, die er und Terry Pratchett hatten, zu dem, was in der Zukunft passiert, hat uns sehr ermutigt.

Tennant: Die Welten, die Neil mit Terry Pratchett erschaffen hat, sind sehr spezifisch, einzigartig, schlau und durchdacht. Das allein ist schon viel wert. Doch er ist auch als Showrunner grossartig. Er ist ein Enthusiast für die Ideen Anderer. Er ist absolut kein Autokrat. Er will wissen, was die Menschen beitragen können und er geniesst neue Ideen, nimmt Hinweise auf und arbeitet damit oder verwandelt sie in etwas noch bemerkenswerteres. Er ist ein echter Teamplayer, was toll ist. Schliesslich hätte er jedes Recht zu sagen: «Nein, ich bin das Genie!» Und das ist kein Stück der Fall!

Sheen: Absolut nicht! Er schaut genau, was wir am Set machen, weil er eben selbst ein grosser Fan der Geschichte ist. Und er hat eine geradezu kindliche Freude daran. Also kann er sich anschauen, was passiert und darauf reagieren. Seine Ideen basieren auch darauf, was er vom Geschehen wahrnimmt. Er ist wirklich kooperativ.

Terry Pratchett war auch für die «Scheibenwelt»-Romane bekannt. Bisherige Verfilmungen hatten wenig Erfolg. Wäre es Zeit für einen neuen Versuch?

Tennant: Warum nicht? Für «Good Omens» haben Terry und Neil ihre sehr unterschiedliche Vorstellungskraft verschmelzen lassen und daraus etwas völlig Neues geschaffen. Aber speziell Terrys Welten werden dermassen verehrt, dass es eine grosse Herausforderung ist. Wenn Menschen etwas so sehr lieben, dann muss natürlich vieles richtig laufen und berücksichtigt werden. Aber diese aussergewöhnliche Fantasie und die Welten, die er erschaffen hat, bieten definitiv genug Stoff für eine ganze Reihe an Filmen oder TV-Shows.

Crowley beeindruckt insbesondere auch mit seinem angesagten Modestil. Haben Sie in Betracht gezogen, die Klamotten auch privat zu tragen?

Tennant: Wer sagt, dass ich das nicht tue? (lacht) Ich bin in der Serie wirklich toll ausgestattet und es ist alles wunderschön gestaltet. Das Make-up und das Kostüm wurden derart gut von allen Beteiligten realisiert. Es fühlt sich wie ein echtes Privileg an, Teil davon zu sein.

Sheen: Ehrlich gesagt bin ich ziemlich eifersüchtig bei all den verschiedenen Looks und Outfits, die David hat. Aber er muss schliesslich auch mit den gelben Kontaktlinsen klarkommen, die nicht so angenehm sind. Es gleicht sich also wieder aus (grinst).

Von SpotOn am 28. Juli 2023 - 22:03 Uhr