Paris ist immer eine Reise wert. Doch wer ab Oktober in der französischen Hauptstadt mit dem eigenen Auto Urlaub machen möchte, muss tief in die Tasche greifen, um ein Fahrzeug mit ausländischem Kennzeichen in der Metropole zu parken. Zumindest wenn es sich dabei um einen SUV oder ein ähnlich schweres Fahrzeug handelt. Wie der ADAC berichtet, hat die Stadt per Bürgerentscheid die Gebühren verdreifacht. Das müssen Touristen jetzt wissen:
Diese Autos parken ab jetzt teuer
Die neue Regelung gilt seit dem 1. Oktober 2024 für Verbrenner– und Hybridmodelle ab 1,6 Tonnen. Zudem gelten die hohen Parkgebühren für Elektroautos, die mehr als zwei Tonnen wiegen. Ausschlaggebend ist dabei das Leergewicht. Laut ADAC fallen daher zum Beispiel der Mazda CX–60, der VW Tiguan, die S– und E–Klasse von Mercedes, die BWM–5er–Reihe sowie der Porsche Panamera in die neue Regelung sowie bei den E–Autos der Audi Q8 e–tron, das Tesla Model Y und der Mercedes EQE.
Doch nicht nur SUVs sind betroffen: Unter die Definition in Paris fallen laut ADAC auch Modelle wie der VW Caddy, Seat Leon oder der Toyota C–HR. Generell geht der Trend in der Automobilbranche laut Kraftfahrt–Bundesamt dahin, dass Neuwagen immer schwerer werden.
Touristen und Paris–Besucher zahlen ab sofort dreimal so viel
Betroffen von der Verteuerung sind hauptsächlich Besucher der französischen Hauptstadt. Denn für Pariser Anwohnerinnen und Anwohner sowie Handwerker und Pflegedienste gilt die neue Regelung nicht. Wer als Tourist die Möglichkeit hat, in einem privaten Parkhaus zu parken, könnte den hohen Preisen ebenfalls entgehen. Denn diese müssen sich der Erhöhung nicht anpassen.
Das kostet das Parken für SUVs in Paris
Ab sofort zahlen schwere Autos im Pariser Zentrum 18 Euro für eine Stunde (bislang waren es sechs Euro). Bei längerem Aufenthalt steigen die Beträge überproportional: vier Stunden kosten in den inneren Stadtzonen seit 1. Oktober 117 Euro, sechs Stunden Parken im Zentrum 225 Euro.
Wie kontrolliert Paris Fahrzeuge aus dem Ausland?
Unklar ist bislang noch, wie die Stadt Paris kontrollieren wird, welche Autos mit ausländischem Kennzeichen unter die neuen Regelungen fallen. Laut ADAC ist es bislang noch nicht automatisch möglich, dass die Kontrollfahrzeuge, die per Video die Kennzeichen der geparkten Autos erfassen und abgleichen, ob die Parkgebühr richtig bezahlt wurde, zum Beispiel auf die Daten in Deutschland zum Fahrzeugtyp zugreifen können.
Offenbar ist aber eine Registrierungsmöglichkeit für ausländische Fahrzeuge geplant, die Paris besuchen. Bislang gibt es am Parkautomat lediglich die Möglichkeit das Kennzeichen einzugeben. Wer ein falsches Parkticket für sein Auto löst und oder gar keines verwendet, muss je nach Parkzone mit einer Strafe von 150 bis 225 Euro rechnen.