Die Toten Hosen um Frontmann Campino (60) haben am Freitagabend (24. Februar) ihr Benefizkonzert unter dem Motto «Drei Akkorde für deine Spende» im Düsseldorfer PSD Bank Dome gegeben. In einem Instagram-Post bedankten sie sich anschliessend bei allen, «die in der Halle, am Radio und im Livestream dabei gewesen» seien, für das «berührende Konzert», bei dem Spenden für die Türkei und Syrien gesammelt wurden.
«Danke an alle, die bereits gespendet und diesen denkwürdigen Abend möglich gemacht haben», schreibt die Band zudem in dem Post, in dem Bilder des emotionalen Auftritts zu sehen sind. «Bislang sind durch euch weit über eine Millionen Euro zusammengekommen.» Anfang kommender Woche wolle man die Fans mit genauen Zahlen versorgen, erklären die Musiker. «Bis dahin freuen wir uns über alle weiteren Spenden - jeder Euro hilft den Betroffenen in den Erdbebengebieten.»
Laut «Rheinischer Post» waren rund 11.000 Zuschauer bei dem Benefizkonzert vor Ort, als musikalische Supports hatten die Toten Hosen Thees Uhlmann (48) und die Donots geladen. Campino betonte dem Bericht zufolge auf der Bühne, dass das Konzert kein Trauerabend werden solle, denn dafür hätten die Musiker keine passende Musik. Als Punkband würden sie stattdessen kämpfen. «Heute kämpfen wir um jeden Cent. Alles, was wir nicht festhalten können, werden wir versteigern», rief der Sänger.
Karten waren innerhalb von Sekunden weg
«Es dauerte keine 60 Sekunden, dann waren alle 10.500 Karten weg», teilte die Band am 15. Februar ebenfalls via Instagram mit. «Vielen Dank an alle, die sich ein Ticket geholt und uns bis hierher geholfen haben, die Aktion zu stemmen. Ihr seid der Wahnsinn!» Der Ticketpreis lag bei 75 Euro, die Einnahmen gehen nach Abzug der Produktionskosten an das Rote Kreuz, Ärzte ohne Grenzen und Medico International. Alle Musiker verzichteten auf eine Gage, die Halle wurde kostenfrei zur Verfügung gestellt und der Vorverkauf kostenlos abgewickelt.
Die Toten Hosen hatten das Benefizkonzert am 13. Februar angekündigt. «Erschütternde Bilder und grauenvolle Nachrichten erreichen uns seit einer Woche aus der Türkei und Syrien», schrieb die Band bei Instagram. «Wir sind tief berührt vom Leid der dortigen Bevölkerung und denken besonders an diejenigen unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger, die um ihre Freunde und Verwandten in den betroffenen Gebieten bangen und trauern.» Mit dem Auftritt wolle man «ein kleines Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit» setzen und so gut es geht helfen, «zur Linderung des Leids» beizutragen.