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Botschaft bei X

Nach Comeback-Gerücht: Wladimir Klitschko lenkt Fokus auf die Ukraine

Die Spekulationen um sein Box–Comeback halten an. Doch Wladimir Klitschko betont bei X, dass er nicht über eine mögliche Rückkehr sprechen will. Stattdessen beschäftigt ihn weiter der Krieg in seinem Heimatland.

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Wladimir Klitschko will auf den Ukraine-Krieg aufmerksam machen.
Wladimir Klitschko will auf den Ukraine-Krieg aufmerksam machen. ddp/Jutta Prechtel

Wladimir Klitschko (48) hat mit Aussagen gegenüber der Münchner «Abendzeitung» Gerüchte um sein mögliches Comeback im Box–Ring geschürt. «Ich bin bereit, die nächste Herausforderung anzunehmen», sagte der 48–Jährige, der 2017 seine Box–Karriere beendete. Weiter gab er an: Boxen habe aus ihm einen Kämpfer gemacht, der «immer bereit ist, Herausforderungen zu meistern», sei es im Ring, im Leben oder auf der Frontlinie.

Im Raum steht ein Kampf gegen den britischen Box–Star Tyson Fury (36), der am Samstag im saudi–arabischen Riad im Ring erneut auf den Ukrainer Oleksandr Usyk (37) trifft. Sollte Fury den Rückkampf um den WM–Titel im Schwergewicht gewinnen, soll sich laut Berichten der saudi–arabische Investor Turki al–Sheikh (43) einen Klitschko–Fury–Kampf wünschen.

«Habe nie mit dem Training aufgehört»

Wladimir Klitschko reagierte auf die Comeback–Spekulationen nach dem AZ–Bericht bei X und machte auf der Plattform deutlich, dass sein Fokus nicht auf seiner eigenen Karriere liege. «In diesen Tagen gibt es viele Gerüchte über ein mögliches Comeback», schrieb der Ex–Profiboxer in seinem Beitrag vom 19. Dezember.

Der Armee–Reservist fügte an: «Im Moment geht es mir nicht um meine Rückkehr zum Boxen, sondern um die Rückkehr der Russen in ihr Land, ausserhalb der Ukraine.» Doch er betonte auch, dass er nie mit dem Training aufgehört habe. Falls es also einen Kampf gäbe, «wäre ich auf der Stelle bereit. Aber dieses Wochenende werde ich mir nur einen Kampf mit einem talentierten Ukrainer ansehen.» Dabei nimmt Klitschko Bezug auf seinen Landsmann Oleksandr Usyk.

Mit einem weiteren X–Beitrag vom 20. Dezember machte er deutlich, dass er die Aufmerksamkeit auf den Krieg in seinem Heimatland lenken will. Zu Bildern von zerstörten Strassen schrieb der Bruder von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko (53): «Kiew heute Morgen. Wie jeden Morgen in der Ukraine werden die Bewohner nicht von der Sonne geweckt, sondern vom Klang der Bomben und den Schreien der Opfer.» Seit fast drei Jahren sei die morgendliche Routine der Ukrainer von Trauer geprägt. «Wir müssen diese Grausamkeit stoppen. Jetzt.»

Möglicher Box–Gegner reagiert verhalten

Laut britischem «Daily Express» hat sich Fury ebenfalls bereits zu Klitschkos Comeback–Berichten geäussert. «Er muss ein paar Pfund ausgegeben haben, weil er 48 Jahre alt ist und schon lange nicht mehr geboxt hat, aber ich schreibe niemandem vor, was er tun kann oder nicht, es ist sein eigenes Leben und geht mich nichts an», wird er zitiert.

Weiter sagte er über George Foreman (75), der einst mit 45 Jahren zum bislang ältesten Boxweltmeister im Schwergewicht wurde und den Klitschko mit einem möglichen Sieg übertreffen würde: «Ich glaube nicht daran, dass er den Rekord von George Foreman schlagen wird. Wenn du zurückkommst, kommst du nur wegen der Kohle zurück. Er kommt nicht zurück, um älter als George Foreman zu sein.»

Von SpotOn am 20. Dezember 2024 - 18:01 Uhr