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Veränderungen beim Kurznachrichtendienst

Nach Musks Übernahme: Diese Stars verabschieden sich von Twitter

Tesla-Chef Elon Musk hat vor Kurzem Twitter übernommen. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Veränderungen angekündigt oder durchgeführt wurden. Daraufhin haben sich einige Stars vom Kurznachrichtendienst verabschiedet.

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«Grey's Anatomy»-Schöpferin Shonda Rhimes hat genug von Twitter.
«Grey's Anatomy»-Schöpferin Shonda Rhimes hat genug von Twitter. imago images/Landmark Media

Es hat nicht lange gedauert, bis nach Elon Musks (51) Twitter-Übernahme vergangene Woche die ersten Veränderungen durchgeführt wurden. Der Unternehmer hat leitende Angestellte entlassen und sich selbst als «Chief Twit» betitelt. Bei vielen wächst zudem die Angst, dass Hassreden und andere unangemessene Inhalte auf der Plattform mehr zugelassen werden.

So hat etwa die «Washington Post» vor Kurzem über die Entdeckung des New Contagion Research Institute (NCRI) berichtet. Die Gruppe, die Millionen von Nachrichten in sozialen Medien analysiert, fand heraus, dass die Verwendung des N-Wortes auf Twitter in den ersten zwölf Stunden nach der Musk-Übernahme um knapp 500 Prozent gestiegen sei. Auch rassistische Beleidigungen hätten zugenommen. Der Tesla-Chef kippte noch mehr Öl ins Feuer, indem er erklärte: «Comedy ist jetzt auf Twitter legal.» Einigen Promis scheint das bereits zu viel des Guten zu sein - sie haben sich vom Kurznachrichtendienst verabschiedet.

Schauspieler und Produzenten haben Account aufgegeben

So schrieb etwa die «Grey's Anatomy»-Schöpferin Shonda Rhimes (52) bereits am Samstagmorgen (29. Oktober): «Ich bleibe nicht hier für das, was auch immer Elon geplant hat. Bye.»

Schauspieler Alex Winter (57), «This Is US»-Produzent Ken Olin (68) sowie Showrunner Brian Koppelman (56) schlossen sich dem Protest an. Winter repostete via Instagram etwa Musks Comedy-Anmerkung und schrieb «RIP Twitter» dazu. Koppelmann veröffentlichte auf Instagram einen Screenshot, auf dem zu sehen ist, wie er gerade die Twitter-App löschte. «Hallo zusammen. Ich bin raus. Keine Verurteilung», erklärte hingegen Olin.

Sängerin Toni Braxton spricht Klartext

Singer-Songwriterin Sara Bareilles (42) twitterte: «Tja. Es hat Spass gemacht, Twitter. Ich bin raus. Wir sehen uns auf anderen Plattformen, Leute. Sorry, das hier ist einfach nichts für mich.»

Sängerin Toni Braxton (55) findet für die Veränderungen auf Twitter klare Worte: «Ich bin schockiert und entsetzt über einige der ‹freien Meinungsäusserungen›, die ich auf dieser Plattform seit ihrer Übernahme gesehen habe. Hassreden unter dem Deckmantel der ‹freien Meinungsäusserung› sind inakzeptabel; daher entscheide ich mich, Twitter zu meiden.»

Diese Stars wollen bleiben

Es gibt aber auch Stars, die auf der Plattform bleiben möchten. «Star Trek»-Star George Takei (85) erklärte etwa: «Ich gehe nirgendwohin.» Man brauche andere Stimmen und er habe noch nie einen «Kampf» gescheut.

Schauspieler Josh Gad (41) teilte mit, dass er darüber nachdenke, die App zu verlassen. «Auf dieser Plattform findet ein grosser Exodus statt. Nicht sicher, ob ich bleibe oder nicht.» Momentan neige er dazu, zu bleiben. Doch Hassreden seien nicht das, wofür er sich bei der Plattform angemeldet habe.

Elon Musk will für Verifizierung Geld verlangen

Am Freitag (28. Oktober) teilte Elon Musk mit, dass Twitter einen «Rat für die Verwaltung von Inhalten einrichten» werde, «in dem sehr unterschiedliche Meinungen vertreten sind». Zudem gab er an, dass vor der Einberufung dieses Gremiums «keine grösseren Entscheidungen über Inhalte oder die Wiedereinrichtung von Konten getroffen» werden, die gesperrt wurden.

Eine weitere Veränderung, die anstehen soll: Für die Verifikation von Nutzern möchte Musk Geld verlangen. Bislang war das blaue Häkchen, mit dem die Echtheit von Profilen garantiert wird, kostenlos. Doch bald soll das Häkchen nur noch für Kunden des Abos «Twitter Blue» verfügbar sein - das kostet aktuell 4,99 US-Dollar. Doch bald soll der Preis auf 19,99 US-Dollar im Monat steigen, wie der Technologie-Blog «The Verge» unter Berufung einer nicht näher genannten Quelle schreibt.

Das sieht Thriller-Autor Stephen King (75) äusserst kritisch. «20 Dollar pro Monat, um meinen blauen Haken zu behalten? Die sollten mich bezahlen», schrieb der 75-Jährige. Wenn das eingeführt werde, sei er weg.

Von spot on news AG am 1. November 2022 - 18:00 Uhr