Donald Trump (77) ist am Donnerstag (30. Mai) im Schweigegeldprozess in allen 34 Anklagepunkten von der Jury für schuldig befunden worden. Der Ex–US–Präsident selbst plädierte im Anschluss nach wie vor auf seine Unschuld, die Entscheidung der Geschworenen sei eine «Schande», so Trump. Drei seiner insgesamt fünf Kinder reagierten bereits öffentlich in den sozialen Medien – und nahmen ihren Vater in Schutz.
Donald Trump Jr.: «So ein Schwachsinn»
Sein ältester Sohn Donald Trump Jr. (46) verteidigte den ehemaligen US–Präsidenten nur wenige Minuten, nachdem sein Vater von den zwölf Geschworenen schuldig gesprochen worden war. «Die Demokraten haben mit ihrem jahrelangen Versuch, Amerika in ein Drecksloch der Dritten Welt zu verwandeln, Erfolg gehabt», sagte er gegenüber ABC News. Mit Blick auf die Präsidentschaftswahl am 5. November, zu der Trump nach wie vor antreten kann, sagte der 46–jährige Unternehmer: «Der 5. November ist unsere letzte Chance, es zu retten.» Auf X reagierte er ausserdem mit deutlichen Worten: «So ein Schwachsinn.»
Donald Trumps mittlerer Sohn Eric Trump (40) teilte via X mit: «Der 30. Mai 2024 wird vielleicht als der Tag in Erinnerung bleiben, an dem Donald J. Trump die Präsidentschaftswahl 2024 gewann.» Beide Söhne reisten zudem nach New York, um ihren Vater durch ihre Anwesenheit zu unterstützen.
Tochter Ivanka Trump (42), die dem Prozess in Manhattan bisher fern blieb, postete auf Instagram in einer Story ein altes Foto von sich als Kind mit ihrem Vater und schrieb: «Ich liebe dich, Papa.»
Tiffany Trump (30), Donald Trumps zweite Tochter, hat bislang kein öffentliches Statement abgegeben. Sie war aber wie ihre beiden Brüder während der Schlussplädoyers am Dienstag (28. Mai) im Gerichtssaal anwesend.
Was sagt Ehefrau Melania Trump zum Urteil?
Im Gegensatz zu Melania Trump (54). Die Ehefrau des ehemaligen US–Präsidenten hielt sich mit ihrer öffentlichen Unterstützung bislang zurück. Auch ein Statement nach dem Jury–Urteil ist bislang nicht abgegeben worden.
Das könnte natürlich auch der Thematik im Schweigegeldprozess geschuldet sein. Schliesslich wurde Trump vorgeworfen, der ehemaligen Pornodarstellerin Stormy Daniels (45) vor der Wahl 2016 über seinen Ex–Anwalt Michael Cohen 130.000 US–Dollar gezahlt zu haben, damit diese nicht über eine angebliche Affäre auspacke. Eine derartige Zahlung ist an sich nicht illegal, eine Manipulation der Unterlagen zur Verschleierung dagegen schon. Die Jury sprach Trump in allen 34 Fällen schuldig.
Das volle Strafmass wird vom Gericht am 11. Juli bekannt gegeben. Trump droht eine Geldstrafe und eine mehrjährige Haftstrafe, die aber auf Bewährung ausgesetzt werden könnte.