1. Home
  2. News
  3. Nach Messerattacke: Salman Rushdie könnte ein Auge verlieren
Update zu seinem Gesundheitszustand

Nach Messerattacke: Salman Rushdie könnte ein Auge verlieren

Der indisch-britische Autor Salman Rushdie ist mit einem Messer attackiert worden. Sein Agent hat nun ein Update zu seinem Gesundheitszustand gegeben. Demnach werde der Schriftsteller beatmet und könnte ein Auge verlieren.

Artikel teilen

Salman Rushdie wurde auf der Bühne mit einem Messer attackiert.
Salman Rushdie wurde auf der Bühne mit einem Messer attackiert. lev radin/Shutterstock.com

Der indisch-britische Schriftsteller Salman Rushdie (75) ist am Freitagmorgen während eines Literatur-Events in den USA mit einem Messer attackiert worden. Rushdie wurde anschliessend mit einem Helikopter in ein Krankenhaus geflogen. Noch am Abend hat sein Agent Andrew Wylie ein Update zu seinem Gesundheitszustand gegeben. In dem Statement, das unter anderem der «New York Times» vorliegt, heisst es, dass Rushdie an ein Beatmungsgerät angeschlossen sei und nicht sprechen könne.

«Die Nachrichten sind nicht gut», erklärte Wylie demnach. «Salman wird wahrscheinlich ein Auge verlieren, die Nerven in seinem Arm wurden durchtrennt, und seine Leber wurde durchstochen und beschädigt.»

Polizei hat Tatverdächtigen identifiziert

Die Polizei hat mittlerweile einen Tatverdächtigen identifiziert. Ein 24-Jähriger aus New Jersey rannte auf die Bühne des Events in Chautauqua, New York, und griff Salman Rushdie an, wie die New York State Police mitteilt. Der Autor erlitt demnach Stichwunden am Hals und in der Brust. Auch ein weiterer Redner der Veranstaltung, Ralph Henry Reese (73), trug eine leichte Kopfverletzung davon. Die State Police nahm den Verdächtigen nach der Hilfe durch Mitarbeiter und Gäste des Events fest. Die Ermittlungen dauern an, die Polizei äusserte sich noch nicht zu einem möglichen Motiv.

Der Angriff könnte allerdings mit einem Werk des Autors zusammenhängen. Rushdie stand lange unter Polizeischutz, nachdem der Iran aufgrund seines Buches «Die satanischen Verse» dazu aufgerufen hatte, ihn zu ermorden. Noch heute sind von einer Organisation im Iran drei Millionen Dollar Belohnung auf seinen Tod ausgesetzt.

Von spot on news AG am 13. August 2022 - 09:19 Uhr