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Nach Oscar-Fauxpas: Al Pacino entschuldigt sich für seine Rede

Al Pacinos vermeintlicher Fauxpas bei der Bekanntgabe des Gewinners in der Kategorie «Bester Film» sorgte für Aufsehen. Jetzt hat sich die Hollywood–Legende selbst mit einem Statement zur Oscar–Rede zu Wort gemeldet.

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Al Pacino bei der 96. Verleihung der Academy Awards: Er durfte den Gewinner in der Kategorie «Bester Film» bekannt geben.
Al Pacino bei der 96. Verleihung der Academy Awards: Er durfte den Gewinner in der Kategorie «Bester Film» bekannt geben. imago/Picturelux

Al Pacino (83) durfte bei der 96. Oscar–Verleihung den wichtigsten Preis des Abends verlesen: Doch bei seiner Ankündigung in der Kategorie «Bester Film» sorgte er mit seiner Rede für einen Fauxpas in der Geschichte der Adademy Awards, indem er die zehn nominierten Filme nicht nochmal erwähnte, bevor er «Oppenheimer» zum Gewinner kürte. Nach zahlreichen Schlagzeilen hat die Hollywood–Legende auf dieses Missgeschick nun mit einem Statement reagiert und sich entschuldigt.

Dem US–Portal «TMZ» sagte der 83–Jährige: «Es scheint einige Kontroversen darüber zu geben, dass ich gestern Abend nicht jeden Film namentlich erwähnt habe, bevor ich den Preis für den besten Film bekannt gegeben habe. Ich möchte nur klarstellen, dass es nicht meine Absicht war, sie wegzulassen, sondern eine Entscheidung der Produzenten, sie nicht nochmal zu erwähnen, da sie während der Zeremonie einzeln hervorgehoben wurden.»

Seiner Aussage nach habe er sich bei seinem Auftritt an vorgegebene Regeln gehalten. «Ich fühlte mich geehrt, Teil des Abends zu sein, und habe mich entschieden, die Art und Weise zu befolgen, wie sie sich die Preisverleihung gewünscht haben», so Pacino in seinem Statement.

Er habe aber Mitleid mit den Nominierten, die er vor der Bekanntgabe des Gewinners nicht erwähnt habe: «Mir ist klar, dass eine Nominierung ein grosser Meilenstein im Leben eines Menschen ist und dass es beleidigend und verletzend ist, wenn das nicht vollständig anerkannt wird. Ich sage das als jemand, der eine tiefe Beziehung zu Filmemachern, Schauspielern und Produzenten hat, also fühle ich tief mit denjenigen mit, die durch dieses Versehen beleidigt wurden. Das ist der Grund, warum ich dieses Statement für nötig halte.»

So lief Al Pacinos Rede bei den Oscars ab

«Das ist der Zeitpunkt für die letzte Auszeichnung des Abends und es ist mir eine Ehre, sie zu überreichen», begann Pacino die Vergabe des «Besten Film»–Oscars, wie in einem auf YouTube verfügbaren Video des Oscar–TV–Senders ABC zu sehen ist.

Nach Pacinos Erklärung, dass «zehn wunderbare Filme» nominiert seien, aber nur einer «den Preis für den besten Film bekommen» wird, hätte eigentlich die Verlesung der nominierten Werke wie «Barbie», «Killers of the Flower Moon», «Maestro» oder des letztendlichen Siegers «Oppenheimer» folgen müssen. Das hat in Hollywood Tradition und ehrt die besten Filme des vergangenen Jahres – auch wenn letztlich nur einer die begehrte Oscar–Trophäe mit nach Hause nehmen wird.

Doch Pacino übersprang diesen wichtigen Schritt, und öffnete stattdessen mit den Worten «Dafür muss ich zum Umschlag gehen ... und das werde ich ... hier kommt es» sogleich den Gewinner–Umschlag. Unter grossem Gelächter im Saal erklärte er: «Und meine Augen sehen Oppenheimer.» Dafür gab es im Dolby Theatre zunächst kaum eine Reaktion, im Anschluss brandete allmählich Applaus auf und die Musik setzte ein.

Von SpotOn am 12. März 2024 - 05:48 Uhr