Johnny Depp (59) wurde in Birmingham von Menschenmassen überrascht. Der Schauspieler verbrachte eine Nacht in einem Hotel in der englischen Stadt. Als er am Montagmorgen (6. Juni) sein Apartment verlassen wollte, musste er von Bodyguards begleitet werden. Zahlreiche Fans versammelten sich vor dem Hotel, um den US-Star sehen zu können. «Überall, wo er hingeht, wird er von Fans belagert», teilte ein Insider der «New York Post» mit. Depp wirkt auf den Fotos sichtlich angespannt. Die Bilder gingen viral.
Jury gibt Johnny Depp zu grossen Teilen Recht
Seit das Urteil im Verleumdungsprozess von Johnny Depp und seiner Ex-Frau Amber Heard (36) verkündet wurde, hat der «Fluch der Karibik»-Star kaum noch Privatsphäre. Am 1. Juni hatte eine Jury in den USA Depp überwiegend Recht gegeben. Heard hatte 2018 in der «Washington Post» einen Beitrag veröffentlicht, in dem sie davon schrieb, Opfer häuslicher Gewalt geworden zu sein. Zwar hatte sie Depps Namen damals nicht erwähnt, der Hollywood-Star verklagte sie trotzdem auf 50 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 46,7 Mio. Euro) Schadensersatz. Denn nach der Veröffentlichung des Artikels soll seine Karriere stark gelitten haben.
Die Jury sprach Amber Heard der Verleumdung schuldig. Als Strafe waren 15 Millionen Dollar (etwa 14 Mio. Euro) vorgesehen, wegen geltender Gesetze in Virginia, wo der Prozess stattfand, wird Heard jedoch nur mit 10,35 Millionen US-Dollar (etwa 9,66 Mio. Euro) belastet. Auch Depp wurde eine Strafe in Höhe von zwei Millionen Dollar (etwa 1,9 Mio. Euro) auferlegt. Ein früherer Anwalt Depps habe die Schauspielerin verleumdet, stellte die Jury fest.
Notizen vom Prozess für knapp 15.000 Dollar versteigert
Fast 15.000 US-Dollar gab ein Unbekannter indes aus, um an exklusive Notizen aus dem Verleumdungsprozess zu kommen. Wie ein Zuschauer des Prozesses «TMZ» mitteilte, habe er während der gesamten Verhandlung in einem Notizbuch mitgeschrieben und Details wie Reaktionen der Jury festgehalten. Pro Tag soll das Notizbuch 20 Seiten umfassen, insgesamt hielt er Tag 23 bis 26 des Prozesses fest.
Der Verfasser der Notizen entschloss sich dazu, sein Erinnerungsstück zu versteigern. Er wolle das Höchstgebot an das Children‹s Hospital in Los Angeles spenden, wie das Promi-Magazin weiter berichtet. Das Heft wurde nun für 14.969 US-Dollar (13.975 Euro) versteigert. Für das Kinderkrankenhaus in Los Angeles habe er sich entschieden, weil es mit dem Fall Depp-Heard zusammenhänge. Heard sagte vor Gericht aus, 3,5 Millionen Dollar (etwa 3,3 Mio. Euro) an besagtes Krankenhaus gespendet zu haben - das Geld sei allerdings nie angekommen, wie das Children›s Hospital vor Gericht bestätigte.