Mit einem Statement gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin (71) und den Angriffskrieg gegen die Ukraine sammelt man auf deutschen Bühnen eigentlich verlässlich Jubel ein. Nicht so in Leipzig. Dort wurde Rod Stewart (79) am Wochenende ausgebuht, als er Stellung gegen Putin bezog.
Am Freitag machte Rod Stewart im Rahmen seiner Abschiedstour in der sächsischen Grossstadt halt. Das Konzert lief laut anwesenden Beobachtern gut. Bis Stewart «Rhythm of My Heart» anstimmte. Den Song von 1991 hat der Schotte stets als Antikriegssong bezeichnet. Bevor Stewart das Lied intonierte, rief er ein saftiges «Fuck Putin» in die Menge. Daraufhin wurde es wohl still in der Quarterback Immobilien Arena. Der Superstar verlor laut der «FAZ» das Publikum.
Pfiffe nach Salut für Selenskyj
Während des Songs wurden auf der Leinwand Bilder von ukrainischen Flaggen und Momente aus dem Krieg gezeigt. Am Ende salutiert Rod Stewart vor dem überlebensgrossen Konterfei des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (46). Darauf gab es aus der Menge Buhrufe und Pfiffe, wie auf Mitschnitten des Konzerts zu hören ist.
Nicht alle Konzertbesucher sollen aber so feindselig reagiert haben. Manche sollen auch ihre Zustimmung zu Stewarts Geste mitgeteilt lassen.
Rod Stewart bezeichnete Putin als «Arschloch»
Rod Stewart hat nie ein Hehl daraus gemacht, auf welcher Seite er im Krieg in der Ukraine steht. Dafür verwendet er gerne eine deftige Sprache. Im Februar 2024 bezeichnete er Wladimir Putin in einem Interview mit «Sky News» als «Arschloch». Bei Worten und öffentlichen Solidaritätsbekundung belässt es Rod Stewart nicht. So hat er im Oktober 2022 ein Haus für eine siebenköpfige Familie gemietet, die aus der Ukraine geflohen war.
Am Sonntag trat Rod Stewart in Berlin auf. Auch dort salutierte er auf der Bühne vor Wolodymyr Selenskyj. Laut «Bild» erntete er in der Hauptstadt aber nur Jubel.