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Internet zeigt sich schockiert

Nach Empörung im Internet: Dalai Lama bedauert Zungen-Vorfall

Ein Videoclip, in dem der Dalai Lama einen Jungen auffordert, seine Zunge zu lutschen, sorgt für Aufsehen. Das geistliche Oberhaupt entschuldigt sich auf Twitter.

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Ein Videoclip des Dalai Lama hat im Internet für Empörung gesorgt.
Ein Videoclip des Dalai Lama hat im Internet für Empörung gesorgt. imago images/Pacific Press Agency

Ein Vorfall aus dem Februar sorgt im Internet für Aufsehen. Derzeit kursiert im Netz ein Video von einer Veranstaltung aus einem Vorort der indischen Stadt Dharamsala, in dem der Dalai Lama (87) einen Jungen dazu auffordert, seine Zunge zu «lutschen». In einem offiziellen Statement ist die Rede davon, dass das geistliche Oberhaupt den Jungen angeblich nur necken wollte und den Vorfall bedauere.

Medienberichten zufolge habe der Junge den Dalai Lama zunächst gefragt, ob er ihn umarmen dürfe. Daraufhin habe jener den 87-Jährigen umarmt, ihm zunächst einen Kuss auf die Wange gegeben und dann nach Aufforderung einen Kuss auf den Mund angedeutet. Der Dalai Lama habe kurz darauf seine Zunge herausgestreckt und den Jungen dazu aufgefordert, diese zu «lutschen». Später habe er den Jungen zudem gekitzelt. Unter anderem der britische «Daily Mirror» hat einen Ausschnitt der Aufnahme veröffentlicht.

Statement des Dalai Lama: «Für den Schmerz entschuldigen»

Auf dem offiziellen Twitter-Account des Dalai Lama wurde nun am 10. April ein Statement veröffentlicht, in dem es unter anderem heisst: «Seine Heiligkeit möchte sich bei dem Jungen und seiner Familie sowie bei seinen vielen Freunden auf der ganzen Welt für den Schmerz entschuldigen, den seine Worte verursacht haben könnten.» Demnach necke der Dalai Lama oftmals Menschen, die er treffe, «auf unschuldige und spielerische Weise, sogar in der Öffentlichkeit und vor Kameras. Er bedauert den Vorfall.»

Der Dalai Lama, das geistliche Oberhaupt der Tibeter, floh 1959 nach Indien und lebt dort seither im Exil. Im Jahr 1989 wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen.

Von spot on news AG am 10. April 2023 - 18:00 Uhr