Wird Tennislegende Boris Becker (55) zur kommenden Berlinale auf den roten Teppich zurückkehren? Bei dem Filmfestival vom 16. bis 26. Februar 2023 stellt Regisseur Alex Gibney (69, Oscar für «Taxi zur Hölle») seine «Untitled Boris Becker Documentary» vor, teilte die Festivalleitung am Dienstag (20. Dezember) mit. Ob der Star der Doku auch zur Premiere eingeladen ist, ging jedoch nicht aus der Pressemitteilung hervor.
Becker war nach sieben Monaten Haft aus dem Gefängnis Huntercombe nahe London entlassen worden. Gibney hatte ihn für seinen Film bis zur Verurteilung begleitet. Gut möglich also, dass Becker persönlich bei der Erstaufführung anwesend sein möchte.
Einziges Becker-Interview des Jahres in Sat.1
Am Dienstag (20. Dezember) um 20:15 Uhr spricht der Ex-Tennisprofi im ersten Interview seit seiner Freilassung in Sat.1 und auf Joyn mit Moderator Steven Gätjen (50) über seine Erlebnisse. Bereits vor dem «Sat.1 Spezial. Boris Becker» hatte Gätjen Becker im Gefängnis besucht.
Becker hätten besonders die Haftbedingungen zu Beginn seiner Gefängnisstrafe zu schaffen gemacht, schilderte der Moderator. «Nach den ersten vier Tagen in Einzelhaft war für ihn das einzige Ziel, rauszukommen und zu arbeiten. Er wollte einfach nur an die frische Luft. Er hat gesagt, er hätte alles dafür gemacht», wird Gätjen einer Pressemitteilung von Sat.1 zitiert.
Die Zeit im Gefängnis habe Becker zudem zur Reflektion genutzt. Interviewer Gätjen zieht daher folgendes Fazit seines Besuches des Häftlings: «Ich glaube, dass Boris Becker wirklich willens ist, aufzuräumen und viele Dinge klarzustellen.» Im Anschluss an das Interview zeigt der Sender die Dokumentationen «akte. Spezial: Boris Becker - Vom Helden zum Häftling» und «Boris Becker - Der Spieler».