Nach Staffel drei der Disney+-Serie «The Mandalorian» ist vor Staffel vier - und der Sequel-Trilogie von J.J. Abrams (56) und Rian Johnson (49). Mit dem Season-Finale der erfolgreichen «Star Wars»-Serie rund um Din Djarin (Pedro Pascal, 48) und Knuddel-Jedi Grogu werden einige Türen geschlossen, jedoch ein riesiges Tor zu den Episoden VII, VIII und IX aufgestossen. Wer die Finalepisode schon gesehen hat, übersah gegebenenfalls einige interessante Indizien darauf, wie «The Mandalorian» weitergehen und manch (Logik-)Lücke der Filmreihe schliessen könnte. Für alle anderen gilt: Achtung, massive Spoiler voraus!
«Kapitel 24: Die Rückkehr» setzt nahtlos an die vorangegangene Folge an. Din, Grogu, Bo-Katan (Katee Sackhoff, 43) und ihre Mandalorianer-Gefolgsleute befinden sich nach einem Hinterhalt von Moff Gideon (Giancarlo Esposito, 64) im Überlebenskampf. Der Schurke, wie sich im Verlauf der Episode herausstellt, verfolgt den Plan, aus seiner selbst eine mächtige Klon-Armee zu erschaffen. Mit vereinten Kräften gelingt es den Recken jedoch, sowohl der Klon-Armee als auch augenscheinlich Gideon ein für alle Mal den Garaus zu machen. Bösewicht besiegt, Heimatplanet befreit und ein neues Zuhause mit Ziehsöhnchen Grogu gefunden - mehr Happy End ging fast nicht für «Mando» und Co.
Vorbild «Rogue One»?
Bekanntlich, das wissen wir seit den später angesiedelten Sequels, terrorisiert aber auch in der Folgezeit die Erste Ordnung die weit, weit entfernte Galaxis. Ähnlich wie schon «Rogue One» die Prequels mit der Originalsaga verknüpfte (und eines der grössten Plotlöcher der Filmgeschichte stopfte), könnte also eine ähnliche Aufgabe der vierten «The Mandalorian»-Staffel in Hinsicht auf die neueste Trilogie zuteilwerden.
Serienschöpfer Jon Favreau (56) packte jedenfalls einige Hinwiese in das Staffelfinale, die zu munteren Spekulationen einladen. Etwa das mysteriöse «Project Necromancer», das Gideon in zwielichtiger und Imperiums-treuer Runde bespricht. Weil Nekromanten vornehmlich bekannt dafür sind, Tote zu neuen Leben zu erwecken, reifte bereits die Theorie, dass die vierte Staffel von «The Mandalorian» die brennende Frage klärt, wie Imperator Palpatine (Ian McDiarmid, 78) in Episode IX buchstäblich zu neuem Leben erwachen konnte.
Staffel vier ist offenbar schon fertig geschrieben
Auch ein bekannter Nachname aus der Sequel-Trilogie machte in der vorerst letzten «Mandalorian»-Folge die Runde: Die Figur Brendol Hux wurde eingeführt, gespielt von Brian Gleeson (35). Dessen Bruder Domhnall Gleeson (39) verkörperte in allen drei neuen «Star Wars»-Filmen den Erste-Ordnung-Schmierlappen Armitage Hux - also den Sohn von Brendol. Und dann wären da noch die ganz in Rot gekleideten, schwer bewaffneten Leibwachen, die auf der Leinwand zuletzt an der Seite von Oberschurke Snoke (Andy Serkis, 59) zu sehen waren. Kurzum: «The Mandalorian» schickt sich an, die erzählerischen Abstände zwischen Episode VI und Episode VII weiterhin deutlich zu verringern.
Dass es eine vierte Staffel von «The Mandalorian» geben wird, kündigte Favreau schon im vergangenen Februar an. Damals verriet er dem französischen Magazin «BFMTV Inside», dass er die Drehbücher für Staffel vier bereits während der Postproduktion zur dritten Staffel geschrieben habe. Das Ganze müsse sich wie «eine Fortsetzung und eine vollständige Geschichte anfühlen», so Favreau weiter. Mit Hinblick auf das jüngste Staffelfinale scheint er damit vor allem auch die Sequel-Trilogie gemeint zu haben.