Aerosmith gehen auf eine letzte Tour. Das gab die Rockband um Steven Tyler (75) auf ihrer Homepage bekannt. Die finale Tournee durch Nordamerika startet am 2. September 2023 in Philadelphia und endet am 26. Januar 2024 im kanadischen Montreal. Gast auf der «Peace out»-Tour ist die Band The Black Crowes. Aerosmith wird dabei nur in den USA und in Kanada auftreten, Europa-Termine sucht man auf ihrer geplanten Tour vergebens.
Ihren Abschied verkündete Aerosmith mit einem aufwendigen Video. Darin erschüttern «Breaking News» die USA, von Arbeitern bis Anzugträgern. Stars wie Beatles-Drummer Ringo Starr (82), Rapper Eminem (50) und Country-Legende Dolly Parton (77) zeigen sich in Interviews entsetzt. Was sie so bestürzt, sehen wir zunächst nicht.
Dann ruft Komiker Bill Burr (54) bei Aerosmith an, die offenbar der Grund für den Aufruhr sind. Steven Tyler bestätigt die kursierenden Gerüchte und verabschiedet sich mit einem «Peace out». Diese Phrase kann sowohl als «entspannt euch», als auch als Abschiedsformel verstanden werden.
Aerosmith: Karriereende nach mehr als 50 Jahren
Sänger Steven Tyler, Gitarrist Joe Perry (72) und Bassist Tom Hamilton (71) gründeten 1970 in Boston Aerosmith. Mit dem dritten Album «Toys in the Attic» mit u.a. dem Song «Walk this Way» kam 1975 der grosse Durchbruch. Ende der 70er-Jahre fiel die Band durch Drogenexzesse in ein Karriereloch.
Als die Rapper von Run-D.M.C. 1986 gemeinsam mit Aerosmith «Walk this Way» coverten, kehrten die Rocker zurück auf die Bildfläche. Ende der 1980er- und Anfang der 1990er- Jahre landeten sie etwa mit «Love in an Elevator» und «Cryin» Hits. 1998 stieg «I Don't Want to Miss a Thing» aus dem Film «Armageddon» auf Platz eins der US-Charts ein. Der Filmsong wurde zu ihrem grössten Hit.