Nachdem in der vergangenen Woche bekannt geworden ist, dass Hollywood-Star James Franco (44, «127 Hours») im kommenden Biopic «Alina of Cuba» den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro (1926-2016) spielen wird, tobt in den USA eine erhitzte Debatte. So kritisierte der in Kolumbien geborene US-amerikanische Darsteller John Leguizamo (62, «John Wick») Francos Besetzung als Beispiel für das sogenannte «Whitewashing». Der Begriff bezeichnet die in der Hollywood-Historie gängige Praxis, weisse Darsteller für nicht-weisse Figuren zu besetzen. Entsprechende Social-Media-Posts Leguizamos erhielten online viel Zuspruch.
Bewegte Biografie von Fidel Castros Tochter Alina
An der Filmbiografie «Alina of Cuba» über ihr Leben ist Fidel Castros uneheliche Tochter Alina Fernández (66) selbst als Beraterin beteiligt. Dem US-Branchenblatt «Deadline» gegenüber verteidigte sie die Entscheidung der Produktion für James Franco. Dessen Gesichtszüge würden ihrem berühmten Vater «auf offensichtliche Weise ähneln», so Fernández. Darüber hinaus sei sie stolz, dass bei «Alina of Cuba» vor und hinter der Kamera «fast ausschliesslich Menschen mit lateinamerikanischen Wurzeln» beteiligt sind.
In «Alina of Cuba» des spanischen Regisseurs Miguel Bardem (58) geht es um Alina Fernández' bewegte Biografie. Erst im Alter von zehn Jahre erfuhr sie von Castros Vaterschaft. Später wurde Fernández zu einer seiner lautstärksten Kritikerinnen und setzte sich auf spektakuläre Weise aus Kuba ab. Den Part der Titelfigur wird die Schauspielerin und Sängerin Ana Villafañe (33) spielen. Mutter Natalia «Naty» Revuelta (1925-2015) verkörpert Mía Maestro (47).