Mit der Panel-Show «7 Tage, 7 Köpfe» bringt RTL eine Kultsendung zurück ins TV. Guido Cantz (50) wird in der Neuauflage das Ruder übernehmen. «Neu sind das Logo, das Design, das Studio. Es gibt neue Comedians, einen neuen Moderator und auch neue Gags», erklärt der 50-Jährige im Interview mit RTL. «Aber das Prinzip wird das Gleiche sein: Da sitzen sieben lustige Leute, die die letzte Woche humorig aufbereiten und die Zuschauer sollen sich Zuhause zurücklehnen und einfach nur Spass haben.» Vor stolzen 17 Jahren verabschiedete sich die Show aus dem TV.
Produzent Rudi Carrell (1934-2006) gab am 23. Februar 1996 den Startschuss zu «7 Tage, 7 Köpfe» und realisierte damit seine letzte grosse Unterhaltungssendung. Neben ihm sassen damals Jochen Busse (80), Gaby Köster (60), Hellmuth Karasek (1934-2015), Karl Dall (1941-2020), TV-Moderatorin Milena Preradovic (59) und Talkerin Bärbel Schäfer (58) am Panel. Busse übernahm dabei die Moderation. Freitagabends liessen die «7 Köpfe», halbkreisförmig an Tischen sitzend, die Ereignisse der letzten Woche Revue passieren.
Mike Krüger (70) stiess in der ersten Staffel hinzu und gehörte ab da zum festen Team. Kalle Pohl (70) und Bernd Stelter (60) gehörten ab 1997 zur Stammbesetzung, Oliver Welke (55) löste Rudi Carrell Ende 2002 in der Runde ab. In den rund 300 Sendungen nahmen laut RTL zudem über 70 hochkarätige Gäste in der humorvollen Gesprächsrunde Platz. Dazu gehören Atze Schröder (56), Rüdiger Hoffmann (57), Michael Mittermeier (55) oder sogar auch Stefan Raab (55).
So ging «7 Tage, 7 Köpfe» zu Ende
Auch Preise heimste die Show ein: 2005 wurde das Team von «7 Tage, 7 Köpfe» mit dem Sonderpreis des «Deutschen Comedy Preises» ausgezeichnet. Zu den weiteren Auszeichnungen zählen «Goldener Gong» (1999), «Goldener Löwe» (1998) und der «Bambi» (1998). Fünf bis sieben Millionen Zuschauer liessen sich die Sendung immer freitags um 22:15 Uhr nicht entgehen und bescherten RTL Traumquoten. Aufgrund sinkender Zuschauerzahlen liess Rudi Carrell das Format jedoch einstellen. Am 30. Dezember 2005 lief die letzte Folge mit dem Titel «Das grosse Finale».
Ob die Neuauflage an die alten Erfolge anknüpfen kann? Guido Cantz, der zum Auftakt unter anderem Torsten Sträter (55) und Chris Tall (30) in der Runde begrüssen wird, glaubt an das einfache Konzept des Formats, wie er im RTL-Interview erklärt: «Man konzentriert sich auf gute Gags, denn da sitzen eben sieben Leute nur an einem Tisch und haben zusammen Spass. Wenn dann die Mischung aus Spontanität und Gags, die man sich vorher überlegt hat, passt und stimmt, kann die Show auch im Jahre 2022 wieder genauso erfolgreich sein wie damals.»