Das erste Bild von Joaquin Phoenix (48) als Napoleon ist da. Auf dem Szenenfoto ist der Schauspieler allerdings kaum zu erkennen. Inmitten seiner Männer reitet der Feldherr mit gezücktem Säbel in eine Schlacht. Die Farben wirken kalt und grimmig.
«Napoleon», so der schlichte Titel des Films, soll am 22. November 2023 weltweit in die Kinos kommen. Diesen Starttermin gaben Apple und Sony Pictures jetzt bekannt. Nach dem Kinolauf wird der Historienfilm bei Apple TV+ laufen. Ein genauer Termin für die Auswertung im Streaming steht noch nicht fest.
Apple schielt auf Oscar
Anders als etwa Konkurrent Netflix, der seine eigenproduzierten Filme nur kurz im Kino zeigt, setzt Apple auf eine längere Ausspielung in den Lichtspieltheatern. Diesen Schritt hatte der Konzern erst kürzlich mit einem anderen prestigeträchtigen Film getan. «Killers of the Flower Moon» von Martin Scorsese (80) mit Leonardo DiCaprio (48) und Robert De Niro (79) kommt am 19. Oktober 2023 in die Kinos.
Mit den Terminen von «Killers of the Flower Moon» und «Napoleon» kann man Apple unterstellen, auf die Oscar-Verleihung 2024 zu schielen. Werke, denen Produktionsfirmen gute Chancen ausrechnen, kommen meist am Ende eines Filmjahres in die Kinos.
«Napoleon»: Darum geht es in Ridley Scotts Historienfilm
«Napoleon» erzählt den Aufstieg des gleichnamigen Feldherren und späteren Kaisers der Franzosen, der laut Regisseur Ridley Scott (80) «aus dem Nichts kam». Neben den Schlachten steht Napoleon Bonapartes turbulente Beziehung zu seiner ersten Frau Joséphine im Mittelpunkt.
«Er eroberte die Welt, um ihre Liebe zu gewinnen, und als ihm das nicht gelang, eroberte er sie, um sie zu zerstören, und zerstörte sich dabei selbst», sagte Ridley Scott einmal gegenüber «Deadline» über die Beziehung zwischen Napoleon und Joséphine. «The Crown»-Darstellerin Vanessa Kirby (34) verkörpert die Kaiserin, nachdem die eigentlich vorgesehene Jodie Comer (30, «Killing Eve») abgesprungen war.
Für Ridley Scott und Joaquin Phoenix ist es der erste gemeinsame Film seit einem anderen Historienspektakel - «Gladiator» von 2000.