Traditionell gehört die Vergabe der Nebendarsteller–Oscars zu einer der ersten Amtshandlungen der Academy Awards – die 96. Ausgabe in der Nacht auf den 11. März stellte keine Ausnahme dar. Eröffnet wurde der Abend mit der Verleihung in der Kategorie «Beste Nebendarstellerin». Die erste Besonderheit: Gleich fünf ehemalige Gewinnerinnen dieser Auszeichnung, darunter Vorjahressiegerin Jamie Lee Curtis (65), stellten die fünf nominierten Stars vor.
Curtis hatte schliesslich das erste «And the Oscar goes to...» des Abends auf den Lippen: Da'Vine Joy Randolph (37) vergoldete ihre Darbietung im Film «The Holdovers» mit dem Oscar. Randolph galt durchaus als Favoritin auf den Preis, gewann zuvor unter anderem auch den Golden Globe.
«Beste Nebendarstellerin» – Die weiteren Nominierten
Emily Blunt – «Oppenheimer»
Danielle Brooks – «Die Farbe Lila»
America Ferrera – «Barbie»
Jodie Foster – «Nyad»
Im dritten Anlauf: Robert Downey Jr. hat seinen Oscar
Auch bei den männlichen Nebendarstellern setzte die Academy auf fünffache Strahlkraft bei der Verkündung. So fand sich neben Haupt–Presenter Ke Huy Quan (52) auch Christoph Waltz (67) ein, der eine Lobeshymne auf Ryan Gosling (43) und dessen Ken–Darstellung hielt.
Während Da'Vine Joy Randolph zu Beginn des Abends noch tränenreich Gott dankte, wurde es bei ihrem männlichen Pendant unterhaltsam: Im dritten Anlauf gewann Robert Downey Jr. (58) für seine Darstellung in «Oppenheimer» seinen ersten Goldjungen und begann seine Rede in bester Tony–Star–Manier mit: «Ich möchte meiner schrecklichen Kindheit und der Academy danken – in dieser Reihenfolge». Der grösste Dank aber gelte seiner Frau, die ihn mit ihrer Liebe zurück ins Leben und nun zum Gewinn eines Academy Awards pflegte.
«Bester Nebendarsteller» – Die Nominierten
Sterling K. Brown – «Amerikanische Fiktion»
Robert De Niro – «Killers of the Flower Moon»
Ryan Gosling – «Barbie»
Mark Ruffalo – «Poor Things»